Kopfgeld ausgesetzt: Riesiger Graffiti-Ärger in Dresdens Hafencity!
Dresden - Ärger in der Premium-Lage! In der Nacht zu Freitag suchten Graffiti-Sprayer die Promenade der Dresdner Hafencity heim. Der Besitzer fordert ein Eingreifen des Staatsschutzes, doch die Polizei sieht dafür bislang keinen Anlass.
Am Mittag stellte die USD Immobilien GmbH Anzeige: Auf rund 135 Metern haben sich Sprüher mit rund 30 Graffiti ausgetobt.
"Wir sind schockiert", sagt USD-Sprecher Ulf Mehner. "Das ist ein öffentlicher Raum für alle Bürger der Stadt und nun ist alles verschandelt."
Die USD schätzt den Schaden auf satte 92.000 Euro. Weil sich unter den Kürzeln diverser bekannter Dresdner Sprayer auch die Parole "ACAB" ("All cops are bastards") befindet, fordert die Firma, dass der Staatsschutz ermittelt.
Und lobt ein Kopfgeld von 5000 Euro für den entscheidenden Hinweis an die Polizei aus.
Die Beamten haben die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen, der Staatsschutz ist bislang allerdings nicht im Boot. "Uns liegen aktuell keine Hinweise auf eine politische Motivation der Tat vor", sagt Polizeisprecher Rocco Reichel (56) gegenüber TAG24.
Titelfoto: Montage: USD (2)