Koks für 40.000 Euro bestellt und nicht geliefert: Vermeintlicher Drogenbetrüger in U-Haft!
Dresden - Geld weg und keine Drogen erhalten! Ein 33-Jähriger soll bei einem 41-Jährigen ein Kilo Kokain zum Preis von 40.000 Euro bestellt haben. Doch der soll die Kohle eingesteckt und sowieso nicht vorgehabt haben, zu liefern. Jetzt befinden sich die beiden und ein mutmaßlicher Mittäter (34) in U-Haft. Gegen sie wird ermittelt.
Wie Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion Dresden am heutigen Freitag mitteilten, soll der vermeintliche Drogenkäufer (33) am 11. Juni 2024 beim "Händler" seines Vertrauens bestellt haben. Der Preis für die Ware sollte am 18. Juni in Kassel bezahlt und einen Tag später in Dresden übergeben werden - doch es kam anders.
Der vermeintliche Koks-Händler (41) soll nie vorgehabt haben, zu liefern. Dennoch nahm er das Bargeld, das der 33-Jährige und sein 34-jähriger Kollege übergaben, anscheinend dankend entgegen. Noch in Kassel schaltete sich die Polizei ein und nahm die drei Beschuldigten vorläufig fest.
Ein Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden erließ am vorgestrigen Mittwoch Haftbefehle. Die Männer sind allesamt nicht vorbestraft und schwiegen bislang zu den Vorwürfen.
Gegen den 41-Jährigen wird wegen des Verdachts des Betrugs im besonders schwerem Fall ermittelt, gegen den mutmaßlichen Kaufinteressenten wegen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln und gegen seinen Freund wegen Beihilfe.
Titelfoto: Fotomontage: Marcus Brandt/dpa//Arno Burgi/dpa