Illegale Einreise von Ausländern organisiert: Zwei Schleuser in U-Haft!

Dresden - Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Bundespolizei ermitteln derzeit gegen einen 36-Jährigen sowie eine 38-Jährige wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern in mehreren Fällen.

An den Maßnahmen waren 55 Bundespolizisten beteiligt. (Symbolbild)
An den Maßnahmen waren 55 Bundespolizisten beteiligt. (Symbolbild)  © Robert Michael/dpa

Der 36-jährige Libanese soll seit November 2022 in mindestens 15 Fällen die Einschleusung von mindestens 87 überwiegend syrischen Staatsangehörigen nach Deutschland organisiert haben.

Die 38-Jährige, ebenfalls Libanesin, steht im Verdacht, in vier Fällen bei der Organisation der Einschleusung von mindestens 29 Personen mitgeholfen zu haben.

Die beiden Tatverdächtigen hätten die Schleusungen jedoch nicht selbst durchgeführt. Sie sollen vor allem die illegalen Einreisen überwiegend über Belarus und Polen nach Deutschland organisiert haben.

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Dafür soll das Duo einen Schleuserlohn von etwa 130.000 Euro kassiert haben. Der 36-Jährige habe darüber hinaus einen weiteren Schleuserlohn von etwa 260.000 Euro erhalten.

Die beiden Libanesen wurden am gestrigen Dienstag aufgrund bestehender Haftbefehle von der Bundespolizei in Dresden festgenommen und dem zuständigen Ermittlungsrichter am Amtsgericht Pirna vorgeführt.

Gemeinsame Wohnung durchsucht

Seitdem befindet sich das Täter-Duo in Untersuchungshaft. Im Zuge des Verfahrens wurde die gemeinsame Wohnung der Beschuldigten in Dresden durchsucht.

Dabei stellten Ermittler verschiedene Beweismittel wie elektronische Speichermedien und Smartphones sicher. Außerdem wurden Bargeld in Höhe von 7300 Euro, ein Fahrzeug im Wert von etwa 15.000 Euro, zwei Uhren im Wert von etwa 1100 Euro und Goldschmuck gefunden.

Weiterhin seien gegen die Beschuldigten Vermögensarreste in Höhe der erhaltenen Schleuserlöhne erlassen worden.

An den Maßnahmen waren insgesamt 55 Bundespolizisten beteiligt, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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