Graffiti-Anschlag auf Circus Piccolino von angeblichen Tierfreunden

Dresden - Graffiti-Anschlag auf Circus Piccolino in Bannewitz: Angebliche Tierschützer besprühten in der Nacht zum Samstag drei Zirkuswagen mit schwarzer Farbe. Circus-Direktor Sascha Köllner (45) ist empört.

Circus-Chef Sascha Köllner (45) ist empört über die Farbattacke.
Circus-Chef Sascha Köllner (45) ist empört über die Farbattacke.  © xcitepress

"13 Monate ohne Vorstellungen, wegen Corona, und jetzt so etwas", sagt der Chef des Familien-Unternehmens. "Das ist eine Sauerei."

Gemeinsam mit einem Freund reinigte er am Sonntag sehr behutsam die Wagen, denn die Schriftzüge "Tierqual" und "Artgerecht ist nur die Freiheit" (zwei Meter mal 50 Zentimeter) sprühten die Vandalen auf die bedruckten Folien der Anhänger.

Köllners Frau hatte die Schmierereien am Samstagmorgen entdeckt. Die Familie erstattete Anzeige bei der Polizei.

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Den Pferden, Ziegen und Mini-Schweinen ist nichts passiert. Doch seither schläft der Circus-Chef schlecht, kontrolliert nachts das Areal. "Ich habe Angst um die Tiere."

Den Schweinchen ist nichts passiert.
Den Schweinchen ist nichts passiert.  © Maik Börner

Polizei sucht Zeugen

Am Sonntag reinigte Köllner die beschmierten Wagen.
Am Sonntag reinigte Köllner die beschmierten Wagen.  © Eric Münch

Es ist nicht der erste Angriff auf den Circus Piccolino. 2016 attackierten Vandalen die Ställe im Winterquartier in Niedersedlitz mit Böllern, Sascha Köllner wurde damals verletzt.

In Glashütte wurde das Familienunternehmen schon einmal mit Steinen attackiert. Dabei wird kaum anderswo das Tierwohl so streng kontrolliert wie in Zirkussen, sagt Köllner. Jeder Standortwechsel ruft das Veterinäramt auf den Plan.

Die Polizei sucht Zeugen. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer 0351/4832233 entgegen.

Titelfoto: xcitepress

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