Gewalttätige Jugendgruppe zerschlagen! Ermittler nehmen zwei Anführer (14, 18) fest
Dresden - Großer Erfolg für die Sonderkommission Iuventus: Die Polizei Dresden hat zwei Anführer einer gewalttätigen Jugendbande identifiziert und festgenommen.
![Die Polizei Dresden hat zwei Anführer einer gewalttätigen Jugendbande identifiziert und festgenommen. (Symbolbild)](https://media.tag24.de/951x634/f/8/f82e3quydms6jz4qctz4pt4kc21833re.jpg)
Seit Anfang Januar beschäftigte die Dresdner Beamten die Jugendgruppe, die sich "212" nannte und für mehrere Gewaltdelikte im Dresdner Süden verantwortlich war.
Das erste Mal trat die kriminelle Gruppierung am 5. Januar in Erscheinung. Vier zunächst unbekannte Täter hatten gegen 18.30 Uhr einen 17-Jährigen und einen 16-Jährigen im Treppenhaus eines Wohnhauses an der Prohliser Allee beraubt und verletzt.
In den folgenden Wochen beging die Täter-Gruppe fast täglich solche Straftaten. Bereits am 14. Januar konnten Ermittler der Sonderkommission Iuventus einen ersten "Anstifter" vorläufig festnehmen.
Der 14 Jahre junge Deutsch-Jordanier wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ.
Fünf Tage später konnten die Beamten einen weiteren Anführer, einen 18-jährigen Syrer, identifizieren. Auch gegen diesen erließ der Ermittlungsrichter Haftbefehl.
Gruppe "212" vermutlich nicht mehr existent
![Polizeipräsident Lutz Rodig (61) ist stolz auf die Arbeit der Sonderkommission Iuventus.](https://media.tag24.de/951x634/6/d/6dh1670wwo7b85exkse7u6fhlkabwsx3.jpg)
Bei der Gruppe "212" handelt es sich laut Polizei um eine lose Verbindung von Teenagern, die überwiegend zwischen zwölf und 16 Jahre jung sind. Die Mehrheit von ihnen konnte von den Kriminalisten bereits festgestellt werden.
Neben Festnahmen und Durchsuchungen führte die Soko zudem mehrere Interventionsgespräche mit den jugendlichen Tatverdächtigen durch.
Polizeipräsident Lutz Rodig (61) zeigt sich stolz: "Dieses schnelle Reagieren auf neue Schwerpunkte ist ein großer Vorteil des besonderen Ansatzes der Soko Iuventus. Gerade bei jugendlichen Tätern stehen wir in besonderer Verantwortung. Bei ihnen geht es vor allem um die frühzeitige Beendigung beginnender Täterkarrieren. Dazu müssen die Jugendlichen aus ihrem kriminellen Umfeld herausgelöst werden."
Die Polizei vermutet, dass die Gruppe "212" nun nicht mehr existiert.
Titelfoto: Robert Michael/dpa