Einbruch ins Dresdner Linken-Parteibüro: Kriminelle lassen Tresor mitgehen
Dresden - Sie haben schon alles abgesichert und trotzdem ist es wieder geschehen: Mitten in der Nacht haben Einbrecher die Landesgeschäftsstelle der Linken in der Dresdner Friedrichstadt heimgesucht. Der Schaden ist noch unklar, der Ärger aber groß.

Es klingt ernüchternd: "Nach der letzten Serie hatten wir erstmal Ruhe", so Landesgeschäftsführer Lars Kleba (48). "Nun hat es uns wieder getroffen."
Gegen 3.04 Uhr bohrten die Einbrecher das Türschloss auf, lösten dabei auch das Alarmsystem aus. Offenbar keine Anfänger, denn die zwei Einbrecher brauchten keine zehn Minuten, bis sie wieder weg waren.
"Sie haben den Tresor gestohlen", so Kleba. "Darin waren alle unsere Schlüssel, auch für die Fahrzeuge und Kreditkarten."
Für den Schaden wird wohl die Versicherung aufkommen, doch die Partei hat jetzt erstmal den Stress: "Wir müssen die Karten sperren, Schlösser tauschen, die ganze Rennerei", sagt der Geschäftsführer.


Dabei habe man nach den vergangenen Einbrüchen schon aufgerüstet. "Aber das ist hier nachts eben eine verlassene Gegend", so Kleba.
"Wir sind da mittlerweile einbruchserfahren."
Titelfoto: Bildmontage: Ove Landgraf (2)