Nach Anschlag auf Flüchtlings-Unterkunft - Polizei ermittelt Verdächtigen

Dresden - Die Ermittlungen gehen weiter: Nach zwei Stein- und einem Brandanschlag auf eine künftige Flüchtlingsunterkunft durchsuchte die Polizei eine Wohnung in Dresden-Klotzsche.

Drei Anschläge gab es innerhalb kürzester Zeit auf die ehemalige Schule in Klotzsche.
Drei Anschläge gab es innerhalb kürzester Zeit auf die ehemalige Schule in Klotzsche.  © Roland Halkasch

Obwohl der Wohnungsinhaber einschlägig vorbestraft ist, halten die Ermittler ihn wohl nicht für den Brandstifter.

Am 15. Dezember 2019 randalierten Neonazis am Heim für minderjährige Flüchtlinge in Klotzsche, Robert S. (25) schlug damals mit einer Hantelscheibe sechs Scheiben ein, hinterließ 10.000 Euro Schaden und kam mit elf Monaten auf Bewährung knapp am Gefängnis vorbei.

"Mittlerweile habe ich den Freundeskreis komplett gewechselt", sagte er damals vor Gericht. "In den letzten Monaten habe ich bemerkt, dass ich da nicht dazugehören möchte."

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Nun gab es wieder eine Hausdurchsuchung bei ihm wegen des versuchten Brandanschlags auf die Flüchtlingsunterkunft.

"Es wurde die Wohnung des Beschuldigten durchsucht", bestätigt Oberstaatsanwalt Jürgen Schmidt (48) einen Bericht der Bild. "Gegen den Beschuldigten besteht derzeit lediglich ein Anfangs- und kein dringender Tatverdacht."

Am 30. September legten Brandstifter Feuer an der Asylunterkunft.
Am 30. September legten Brandstifter Feuer an der Asylunterkunft.  © Roland Halkasch
Robert S. (25) griff schon vor vier Jahren ein Flüchtlingsheim in Klotzsche an.
Robert S. (25) griff schon vor vier Jahren ein Flüchtlingsheim in Klotzsche an.  © Peter Schulze

Robert S. bestreitet, etwas mit den Anschlägen zu tun zu haben, die Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: Montage: Roland Halkasch, Peter Schulze

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