Baby den Schädel zertrümmert: Muss Stiefvater lange in den Knast?

Dresden - Fünf Jahre Haft forderte die Staatsanwältin für Dominik K. (20). Er soll dem Baby (12 Monate) seiner Ex-Freundin (20) den Schädel eingeschlagen haben. Seine Anwältin forderte im Prozess am Landgericht Dresden dagegen einen Freispruch.

Dominik K. (20) hatte selbst eine schwere Kindheit. Ob er schuldig ist an den Verletzungen des Babys, wird das Gericht kommende Woche entscheiden.
Dominik K. (20) hatte selbst eine schwere Kindheit. Ob er schuldig ist an den Verletzungen des Babys, wird das Gericht kommende Woche entscheiden.  © Peter Schulze

Im Frühjahr kam der kleine Junge mit schweren Verletzungen am Kopf in die Klinik. Wie durch ein Wunder überlebte er ohne Folgeschäden.

Laut Anklage hatte Dominik den Stiefsohn aus "Feindseligkeit" attackiert und verletzt. Seither sitzt er in U-Haft, beteuerte im Gericht stets: "Ich liebe ihn doch, würde ihm nie was tun."

Angeblich sei der Junge mit dem hölzernen Lauflernwagen umgekippt. Diese Version widerlegte die Gutachterin. Demnach war massive, flächige Gewalteinwirkung im Spiel.

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Die Staatsanwältin sah genug Beweise dafür, dass Dominik schuldig ist, forderte Haft.

Seine Verteidigerin dagegen argumentierte: "Wir wissen weder wie noch wann oder von wem das Kind verletzt wurde." Die Jugendschutzkammer will kommende Woche urteilen.

Titelfoto: Peter Schulze

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