"Das ist unterirdisch" – Heftige Kritik nach Angriff der Russen-Hacker
Dresden - Nach dem russischen Hacker-Angriff auf die Stadtverwaltung äußern sich nun Ratsfraktionen zum Vorfall.

Team Zastrow (TZ) kritisiert die mangelnde Transparenz des Rathauses.
"Wer am kaputten Parkautomaten stand, wurde allein gelassen, wer sich über Dienstleistungen der Stadt auf der Webseite informieren wollte, bekam nur Fehler angezeigt. Weder intern noch extern gab es irgendeine Information. Das ist unterirdisch", tobt Stadtrat Remo Liebscher (47).
"Die geplante Digitalisierung vieler Dienste der Stadt benötigt als Grundlage Verlässlichkeit der Infrastruktur und professionelle Kommunikation bei Problemen."
Martin Schulte-Wassermann (53, Piraten): "Gemessen am Status Quo haben die Mitarbeiter des IT-Eigenbetriebs sehr gute Arbeit geleistet und größeren Schaden abwenden können. Auch die IT ist kritische Infrastruktur. Wie bei Brücken gilt: Ohne Investitionen brechen Netze zusammen. Wir brauchen dezentrale Server, Backups und mehr Personal im städtischen IT-Betrieb."
Titelfoto: Norbert Neumann