Betrug mit Knete statt iPhone – Täter kommt nicht ungestraft davon!

Dresden - Das muss wohl die teuerste Knete der Welt gewesen sein: Am 7. März 2023 übergab Ruben W. (40), Sohn einer mittlerweile verstorbenen Dresdner Rotlichtgröße, einen iPhone-Karton voll mit Bastelmasse an einen Studenten (23), kassierte 900 Euro und verschwand.

Ruben W. (40, links) soll nichts von dem Betrug gewusst haben, blieb jedoch trotzdem nicht straffrei und wurde im Amtsgericht zu 1800 Euro Strafe verurteilt.
Ruben W. (40, links) soll nichts von dem Betrug gewusst haben, blieb jedoch trotzdem nicht straffrei und wurde im Amtsgericht zu 1800 Euro Strafe verurteilt.  © Peter Schulze

Er selbst will davon nichts gewusst haben, kam jedoch trotzdem im Amtsgericht nicht ohne Strafe davon.

Bei eBay wurde es angeboten: Ein iPhone 13 Pro Max, 900 Euro sollte es kosten.

Der Student schlug zu und man verabredete sich auf der Pfotenhauerstraße (Johannstadt). Dort tauchte dann Ruben W. auf. Der streitet das auch gar nicht ab.

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Er habe damals regelmäßig in einem Spätshop verkehrt, dessen mittlerweile verstorbener Betreiber habe ihm Freigetränke angeboten, wenn er das vermeintliche Telefon übergebe und ihm das Geld bringe.

Selbst in die Kiste gesehen habe er nicht, sie sei versiegelt gewesen.

Trotzdem zeigte sich der wegen Computerbetrugs unter Bewährung stehende Ruben W. reumütig und gab dem geprellten Handykäufer noch im Gerichtssaal die 900 Euro zurück. Trotzdem nahm ihm der Richter das Unschuldslamm nicht ab.

Wegen Beihilfe zum Betrug wurde er zu 1800 Euro Strafe verurteilt.

Titelfoto: Peter Schulze

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