Dresden - Nach den tätlichen Angriffen auf den Europaabgeordneten der SPD, Matthias Ecke (41), und einen 28 Jahre jungen Wahlkampfhelfer der Grünen am vergangenen Freitagabend in Striesen konnten drei weitere Tatverdächtige ermittelt werden. Beim ersten wurden indes Hinweise auf Rechtsextremismus gefunden.

Am Sonntag, dem 5. Mai, meldete sich auf dem Polizeirevier Dresden-Süd Quentin J. (17) und gestand, dass er den SPD-Abgeordneten niedergeschlagen habe.

Aufgrund der daraufhin eingeleiteten Ermittlungen konnten zunächst zwei weitere Tatverdächtige ausfindig gemacht werden.

Auf Anordnung des Amtsgerichts Dresden wurden deren Wohnungen am frühen Sonntagabend durchsucht.

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Im Zuge weiterer Ermittlungen konnte auch noch der vierte Beschuldigte am Sonntag identifiziert werden. Auch seine Wohnung wurde am späten Abend noch durchsucht.

Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen wurden diverse Beweismittel sichergestellt, teilte die Polizei am Montag mit. Diese sollen nun ausgewertet werden.

Einem Bericht von Zeit Online zufolge wurden bei dem 17-jährigen Quentin bereits "Hinweise auf eine rechtsextreme Gesinnung" gefunden. Spuren in seinem Handy und der elterlichen Wohnung ließen diese Schlüsse zu. Die Ermittler würden deshalb von einem rechtsextremen Motiv ausgehen. Bestätigen wollte das eine LKA-Sprecherin am Montagnachmittag aber noch nicht.

Bei den Beschuldigten handelt es sich um junge Männer deutscher Nationalität im Alter von 17 und 18 Jahren. Die Ermittlungen dauern an.

Erstmeldung von 10.35 Uhr, aktualisiert um 16.23 Uhr.