43-Jähriger am Großen Garten geschlagen und ausgeraubt: Drei Tatverdächtige festgenommen!
Dresden - Unbekannte Männer hatten Mitte August einen Mann in einer Straßenbahn der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) geschlagen und bestohlen. Er verletzte sich schwer, die Täter verschwanden vorerst, wurden jedoch nun geschnappt.
Wie die Staatsanwaltschaft Dresden am heutigen Dienstag mitteilte, führten die umfangreichen Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft zum Erfolg. Nicht einmal vier Wochen nach dem brutalen Angriff konnten zwei Tunesier (25 und 36 Jahre) und ein Iraker (32 Jahre) aufgespürt und festgenommen werden.
Am 13. August gegen 21.30 Uhr überfielen mutmaßlich diese drei Männer einen 43-jährigen Dresdner in der Straßenbahnlinie 2 in Richtung Gorbitz.
Laut Staatsanwaltschaft sollen die Tunesier und der Iraker den Mann "ohne erkennbaren Grund" provoziert und geschlagen haben, bis er an der Haltestelle Karcherallee das Fahrzeug vorzeitig verließ.
Eigentlich wollte der Mann damit der Konfrontation aus dem Weg gehen, doch die Unbekannten folgten ihm aus der Bahn und prügelten weiter auf ihn ein.
Männer prügeln und beklauen 43-Jährigen auf der Stübelallee
An der Haltestelle sollen sie weiter auf ihr Opfer wüst eingeschlagen haben. Einer der Tatverdächtigen stahl dem Geschädigten währenddessen seinen Rucksack.
Dadurch erbeuteten die Angreifer zwei Handys, die Wohnungsschlüssel des Opfers, "diverse Ausweise" und 100 Euro in Bar, wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilte.
Die Unbekannten flohen daraufhin und ließen den Mann schwer verletzt zurück. Er musste in einem Krankenhaus stationär behandelt werden, da er unter anderem ein Schädel-Hirn-Trauma ersten Grades sowie eine Schädel- und eine Thoraxprellung von der Attacke davon trug.
Nun konnten die vermeintlichen Täter aufgespürt werden. "Die Beschuldigten wurden (...) festgenommen und dem Ermittlungsrichter vorgeführt", heißt es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft.
Die drei Männer befinden sich in Untersuchungshaft und müssen sich nach Abschluss der Ermittlungen, die "noch einige Zeit in Anspruch nehmen werden", wegen gemeinschaftlichen Raubes und gefährlicher Körperverletzung verantworten.
Titelfoto: Montage: dpa/Marcel Kusch, Eric Münch