19-Jähriger hält Auto an und zwingt Fahrerin zum Aussteigen - Mutmaßlicher Straßenräuber angeklagt

Dresden - Die Staatsanwaltschaft Dresden hat Anklage gegen einen 19-Jährigen Deutschen erhoben. Er soll in Dresden und Berlin für Angst und Schrecken gesorgt haben.

Anfang Januar schlug der Beschuldigte (19) in Dresden zu. (Symbolbild)
Anfang Januar schlug der Beschuldigte (19) in Dresden zu. (Symbolbild)  © Robert Michael/dpa

Erst soll der 19-Jährige versucht haben, in Berlin einen Passanten auszurauben. Ein paar Monate später wollte er offenbar Autofahrer in Dresden überfallen. Der mutmaßliche Straßenräuber sitzt seit Januar in Untersuchungshaft.

Nun teilte die Staatsanwaltschaft Dresden mit, dass man Anklage gegen den Deutschen erhoben habe. Unter anderem wegen des Verdachts der versuchten räuberischen Erpressung und des räuberischen Angriffs auf Kraftfahrer.

Der 19-Jährige ist bereits zuvor strafrechtlich in Erscheinung getreten, hieß es.

19-Jähriger soll in Dresden und Berlin für Angst und Schrecken gesorgt haben

Konkret werfen ihm die Ermittler vor, am 14. Oktober vergangenen Jahres im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf einen Passanten vor einer McDonald's-Filiale bedroht zu haben. Der Beschuldigte verlangte demnach erfolglos die Herausgabe von Bargeld und drohte an, den Mann "abzustechen", sollte der nicht seiner Forderung nachkommen. Als weitere Passanten hinzukamen, sei er geflüchtet.

In der Nacht vom 6. auf den 7. Januar soll der 19-Jährige dann in Dresden zugeschlagen haben. Er hielt laut Staatsanwaltschaft ein Auto an und erklärte der Fahrerin, dass er Polizist sei. Er wolle das Fahrzeug kontrollieren, die Fahrerin solle aussteigen, sagte er. Als das nichts brachte, soll er ihr mit dem Tod gedroht haben.

Die Frau konnte mitsamt ihrem Zündschlüssel flüchten. Der Täter musste das Auto stehen lassen.

Der Tatverdächtige konnte noch am Folgetag in Dresden festgenommen werden und sitzt seitdem im Knast. Der Heranwachsende hat keine Angaben zu den Tatvorwürfen gemacht. Nun liegt der Fall bei der Jugendkammer des Landgerichts Dresden.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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