Bundeswehr-Airbus fliegt erste Corona-Patienten von Dresden aus
Dresden - Die Corona-Lage in Sachsen spitzt sich noch immer zu - die Inzidenz liegt bei 1063,2. Am Dienstag wurde bereits angekündigt, dass die Bundeswehr auch sächsische Intensivpatienten zur Behandlungen nach Nordrhein-Westfalen fliegen soll.
Am Mittwochvormittag war es so weit.
Kurz nach 10.30 Uhr landete ein Airbus der Bundeswehr auf dem Dresdner Flughafen, um insgesamt sechs Corona-Patienten aus Sachsen zu verlegen.
"#TeamLuftwaffe und @SanDstBw stehen bereit für einen weiteren Transport von #Covid19 Intensivpatienten - dieses Mal aus Dresden", heißt es dazu auf Twitter.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (46, CDU) zeigt sich dankbar: "Dankbar für die Unterstützung der Deutschen Luftwaffe bei der Verlegung von Corona-Intensivpatienten aus Sachsen! Das Gebot der Stunde ist und bleibt: Kontakte reduzieren, die geltenden Regeln konsequent einhalten & impfen."
Das Spezialflugzeug A310 MedEvac der Luftwaffe wird die Schwerkranken von Dresden nach Köln bringen, damit die von Corona-Patienten besonders strapazierten Krankenhäuser entlastet werden.
In der vergangenen Woche war das bundesweite "Kleeblatt-Konzept" zur strategischen Verlegung von bayrischen Intensivpatienten in weniger belastete Bundesländer aktiviert worden.
Das Verlegungs-Konzept soll verhindern, dass dringend behandlungsbedürftige Patienten wegen Überlastung der Intensivmedizin in einem Bundesland nur noch unzureichend oder gar nicht mehr versorgt werden können.
Auch am Flughafen Leipzig kam Hilfe an
Auf dem Flughafen Leipzig/Halle sind am Dienstag im größten Transportflugzeug der Welt 3,5 Millionen Coronatests angekommen.
Die Antonow AN-225 sei aus China mit einer Zwischenlandung in Bischkek in Kirgistan gekommen, sagte Flughafen-Sprecher Uwe Schuhart.
Eine Landung des riesigen Transportflugzeugs gilt jedes Mal als etwas Besonderes.
In den nächsten Wochen sei noch ein weiterer AN-225-Flug nach Leipzig geplant.
Der Airport ist Deutschlands zweitgrößter Umschlagplatz für Luftfracht. Auch im Kampf gegen die Corona-Pandemie spielt er für die Verteilung medizinischer Güter eine immer größere Rolle.
Seit dem 25. November steht die Luftwaffe für die "Corona-Transporte" bereit. Denn "Helfen in Krisenzeiten" ist für das Team Luftwaffe derzeit oberstes Gebot, um "Leben zu schützen", heißt es auf Twitter.
Die Luftwaffe hatte am 28. November fünf Intensivpatienten von München nach Hamburg gebracht, wie der Kommandant des #A310, Hauptmann S., ebenfalls schilderte.
Titelfoto: Thomas Türpe