Boomtown Friedrichstadt: Die letzte Brache verschwindet

Dresden - Die Friedrichstadt ist auffällig im Wandel. Seit 2005 hat sich die Zahl der Einwohner auf etwa 10.000 verdoppelt. Aktuell werden die letzten Brachen bebaut. Dabei wollen die Anwohner mitreden.

Susann Klenner (43) will in der Friedrichstadt Freiflächen erhalten.
Susann Klenner (43) will in der Friedrichstadt Freiflächen erhalten.  © Thomas Türpe

Zwischen Seminarstraße und Friedrichstraße sollen in den nächsten Jahren etwa 160 neue Wohnungen entstehen. Doch dafür muss die letzte wild bewachsene Freifläche weichen. Für die Anwohner im Karree bedeutet das einen Verlust an Lebensqualität.

"Aktuell ist die Grünfläche eine spürbare Wärmesenke und Frischluftquelle", sagt Susann Klenner. Zusammen mit etwa 40 Nachbarn organisiert die 43-Jährige aktuell die Kritik an den zwei Neubauprojekten. Mehr als 200 Unterschriften wurden bereits gesammelt.

Ziel: Zusammen mit dem Stadtplanungsamt und den Investoren auf Augenhöhe über die Baupläne zu diskutieren.

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Die wichtigsten Forderungen: Größtmöglicher Erhalt der Bäume auf den Baugrundstücken, die Sicherung einer Grünen Mitte innerhalb der Neubauten, die Schaffung von Sozialwohnungen sowie neue Spielmöglichkeiten.

Dieser Hinterhof an der Seminarstraße soll bebaut werden. Aktuell stehen bereits Zäune.
Dieser Hinterhof an der Seminarstraße soll bebaut werden. Aktuell stehen bereits Zäune.  © Thomas Türpe

Inwieweit die Investoren überhaupt gesprächsbereit sind, ist offen. Eine Anfrage blieb am Donnerstag unbeantwortet.

Titelfoto: Thomas Türpe

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