Bewegende Trauerfeier: Ost-Stars nehmen Abschied von Bernd Warkus
Dresden - Letzter Vorhang für einen Großen der Unterhaltungsbranche. Xylophonist Bernd Warkus (69) ist mit einer bewegenden Trauerfeier verabschiedet worden. Zahlreiche DDR-Prominente gaben sich ein Stelldichein.

Es sind herzzerreißende Szenen, die sich Mittwoch in der Trauerhalle des Krematoriums Meißen abspielen: Immer wieder durchzuckt es den Körper von Ullrich Baudis. Gefolgt von einem lauten Schluchzen.
Der 64-Jährige kann es noch immer nicht fassen, dass Bernd Warkus von ihm gegangen ist. Beide hatten 2012 geheiratet, betrieben gemeinsam ein Kaffeehaus. Ein schillerndes glückliches Paar. Nun aber muss Baudis seinen fünf Jahre älteren Mann zu Grabe tragen.
70 Trauergäste machen ihm diesen schweren Gang leichter.
Aus ganz Ostdeutschland sind ehemalige Kollegen von Warkus angereist, die mit ihm beim "Kessel Buntes", im Berliner Friedrichstadt-Palast auf den Bühnen der Kulturhäuser der DDR standen. Die Sänger Hans-Jürgen Beyer (70) und Gerd Christian (70), Bandleader Wilfried Peetz (75), Country-Lady Linda Feller (53).
Auch Dagmar Frederic (75) wäre gern gekommen. War sie doch 2012 Trauzeugin. "Aber Dagmar kann aus gesundheitlichen Gründen nicht", erklärt ihr Mann Klaus Lenk (79), der stellvertretend die letzte Ehre erweist.
Organisiert hat die Trauerfeier Warkus' Sohn René Bernd Warkus (45), der auch Pfarrer Conrad Herold mit der Predigt betraute. In bewegenden Worten schildert der Geistliche die erfolgreiche Karriere des Musikers, erinnert an Stationen, Welterfolge, Weggefährten.






Dann noch ein Gänsehaut-Moment: Alle Trauergäste erheben sich und spenden dem Verstorbenen einen letzten tosenden Beifall ...
Titelfoto: Ove Landgraf