Bei Döbeln soll Sachsens erstes "Karls Erdbeer-Dorf" entstehen

Dresden - Die gute Nachricht zuerst: Sachsen bekommt ein "Karls Erlebnis-Dorf". Allerdings später als vorgesehen. Corona verzögert die Planungen. Obwohl die Erfolgsaussichten für den ersten Freizeitpark seiner Art im Freistaat noch nicht abzusehen sind, plant Unternehmer Robert Dahl (49) schon weiter.

Vor allem Familien kommen in den Karls Erlebnis-Dörfern auf ihre Kosten (hier: Elstal bei Berlin).
Vor allem Familien kommen in den Karls Erlebnis-Dörfern auf ihre Kosten (hier: Elstal bei Berlin).  © Eric Münch

"Natürlich dreht sich bei uns alles um die Erdbeere", sagt Dahl, Chef der "Karls"-Tourismus-Gruppe mit Erlebnisparks an der Ostsee, bei Magdeburg und in der Nähe von Berlin. Für seinen ersten Familienpark in Sachsen hatte er zunächst einen Standort in Dresden-Bannewitz im Auge, entschied sich dann aber für Döbeln (Landkreis Mittelsachsen).

TAG24 durfte schon mal einen Blick in Pläne werfen: Für draußen stehen eine Kartoffelsackrutsche, eine Traktor-, eine Erdbeerraupen- und eine Schneckenbahn im Konzept, in deren Verlauf Kinder Schnecken per Laser sammeln können.

Zu den insgesamt acht Fahrgeschäften kommt ein Indoor-Spielbereich und jede Menge Verpflegungsstationen: Hofküche, Erdbeerwaffelhaus, Pfannkuchenschmiede und ein Manufakturenmarkt. Außerdem ist ein Familienhotel mit 50 Zimmern (200 Betten) angeschlossen, allesamt Familienzimmer.

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Das gehört zum Konzept. Was nicht dazugehört, ist ein Angebot zum Selberpflücken. Frische Erdbeeren gibt's natürlich trotzdem.

Erste Entwürfe zum Erscheinungsbild von Karls Erlebnis-Dorf gibt es schon.
Erste Entwürfe zum Erscheinungsbild von Karls Erlebnis-Dorf gibt es schon.  © Karls Erlebnis-Dorf
Das künftige Areal liegt vor den Toren von Döbeln.
Das künftige Areal liegt vor den Toren von Döbeln.  © Norbert Neumann
So ähnlich wird's wohl auch in Döbeln aussehen: der Eingang des "Erdbeerhofs" in Elstal.
So ähnlich wird's wohl auch in Döbeln aussehen: der Eingang des "Erdbeerhofs" in Elstal.  © Eric Münch
Karls-Chef Robert Dahl (49) hat viel vor.
Karls-Chef Robert Dahl (49) hat viel vor.  © Eric Münch
Erdbeeren! Die gibt's im Erlebnis-Dorf in allen Variationen.
Erdbeeren! Die gibt's im Erlebnis-Dorf in allen Variationen.  © imago images/Larissa Veronesi
Lecker! Erdbeerprodukte von A bis Z im Manufakturenmarkt.
Lecker! Erdbeerprodukte von A bis Z im Manufakturenmarkt.  © Foto: dpa/Stefan Sauer

Corona-Pandemie sorgt für Verzögerung

Wem schon jetzt das Wasser im Munde zusammenläuft, muss sich gedulden. Baustart ist im März nächsten Jahres, aber statt im Oktober wird die Eröffnung frühestens zu Ostern 2023 gefeiert. Schuld ist die Corona-Pandemie, so Dahl.

Er investiert in Döbeln mehr als 15 Millionen Euro und plant mit rund 500.000 Besuchern in den ersten zwölf Monaten. Denn: Geöffnet ist das ganze Jahr. Im Winter gibt's Erdbeerglühwein und Besucher können Schlittschuhlaufen. Mehr noch: "Wir planen mit schrittweisen Erweiterungen alle sechs bis zwölf Monate", verrät Dahl.

Das nächste Erlebnis-Dorf hat er auch schon fest im Blick. Das soll irgendwann in Oberhausen (NRW) stehen. Für alle, die nicht genug von Karls bekommen, gibt's übrigens ein Jahresabo für alle Karls Erlebnis-Dörfer. In zwei Jahren ist dann auch Döbeln dabei.

Titelfoto: Montage: Karls Erlebnis-Dorf, imago images/Larissa Veronesi

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