Bei Bauarbeiten entdeckt! Der Glasfenster-Schatz vom Parkhotel

Dresden - Der Fund gleicht einer kleinen Sensation: Bei Umbauarbeiten im Parkhotel auf dem Weißen Hirsch in Dresden kamen elf historische Glasfenster mit Bemalungen zum Vorschein. Sie zeigen regionale Sehenswürdigkeiten wie Zwinger und Schloss Moritzburg sowie das Wappentier des Viertels, den Weißen Hirsch.

Parkhotel-Inhaber Jens Hewald (48, l.) und Dr. Michael Böttger (70) präsentieren stolz die entdeckten Fenster.
Parkhotel-Inhaber Jens Hewald (48, l.) und Dr. Michael Böttger (70) präsentieren stolz die entdeckten Fenster.  © PR/Die Sportwerk GmbH/Fränze Schön

Die etwa 100 Jahre alten Fenster blieben über 30 Jahre im Dunkeln versteckt. Sie zierten ursprünglich den Eingangsbereich des Hotels. 

Als Ende der 80er-Jahre das Haus zunehmend für Veranstaltungen genutzt wurde, verschwanden sie hinter einer Trockenbauwand - zu ihrem eigenen Schutz. 

Die Glasbilder mit Silberlotmalerei sind der Zeit des Art Déco und Belle Époque zuzuordnen. 

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"Unsere Recherche hat ergeben, dass sie vermutlich auf den bedeutenden Glasmaler Josef Goller zurückgehen", so Dr. Michael Böttger (70) vom Verschönerungsverein Weißer Hirsch/Oberloschwitz.

"Unser Ziel ist es, die historischen Bilder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen“, verspricht Parkhotel-Inhaber Jens Hewald (48). 

"Aufgrund mehrerer Hinweise haben wir mit der Entdeckung der Glasbilder gerechnet. Doch eine solche Schönheit hätten wir nicht erwartet." 

Zwei der historischen Fenster zeigen den Zwinger und den Weißen Hirsch.
Zwei der historischen Fenster zeigen den Zwinger und den Weißen Hirsch.  © PR/Die Sportwerk GmbH/Fränze Schön
Im Blauen Salon wurden bei Umbauarbeiten elf Glasfenster hinter einer Trockenbauwand entdeckt.
Im Blauen Salon wurden bei Umbauarbeiten elf Glasfenster hinter einer Trockenbauwand entdeckt.  © PR/Die Sportwerk GmbH/Fränze Schön
Von außen werden die Glasfenster auch künftig nicht am Parkhotel zu bewundern sein.
Von außen werden die Glasfenster auch künftig nicht am Parkhotel zu bewundern sein.  © Ove Landgraf

Bis Jahresende werden die sehr gut erhaltenen Fenster restauriert. Sie verbleiben am Fundort, im Blauen Salon. Sollen aber von hinten ausgeleuchtet und von vorn mit Sicherheitsglas geschützt werden. 

Titelfoto: PR/Die Sportwerk GmbH/Fränze Schön

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