Wegen Fahrspur-Panne: Jetzt wird der Fetscherplatz wieder zur Baustelle!

Dresden - Das war peinlich! Für 675.000 Euro ließ die Stadt monatelang den Fetscherplatz fahrradfreundlich umbauen. Doch nach verspätetem Bauende fiel den Verantwortlichen auf, dass die neue Streckenführung lebensgefährlich für Radler ist. Die Folge: DVB-Busse müssen seit Dezember durch ein Wohngebiet geleitet werden. Jetzt will die Stadt den Baufehler beheben.

Diese Radler-Falle soll behoben werden: Beim Abbiegen nach rechts können längere Busse auf den Radstreifen links (rot markiert) ausschwenken und Radfahrer gefährden.
Diese Radler-Falle soll behoben werden: Beim Abbiegen nach rechts können längere Busse auf den Radstreifen links (rot markiert) ausschwenken und Radfahrer gefährden.  © Thomas Türpe

Rückblick: Die Stadt schloss im vergangenen Jahr eine Radweg-Lücke zwischen Borsberg- und Striesener Straße. Damit Radler am Fetscherplatz nicht mehr auf die Fahrbahn der Autos (oder Gehweg) wechseln müssen, wurden die Fahrspuren neu aufgeteilt, Richtung Innenstadt ein neuer Radstreifen zwischen Geradeaus- und Rechtsabbiegespur installiert.

Doch dann fiel auf: Biegen die überlangen DVB-Busse (21 Meter) von der Borsberg- auf die Fetscherstraße in Richtung Uniklinikum ab, schwenkt deren Heck auf den Radweg aus - potenziell lebensgefährlich für Radler!

Die DVB zogen die Notbremse, machten die Haltestelle Fetscherplatz (Linie 64) dicht und leiteten ihre Busse über Krenkel- und Holbeinstraße durch ein Wohngebiet um - zum Ärger vieler Anwohner.

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Nach fast einem halben Jahr bessert die Stadt jetzt nach.

Weitere 10.000 Euro Kosten um 675.000 Euro teure Baupanne zu beheben

Bald kann auch die Umleitung der Buslinie 64 durch das Wohngebiet in der Holbeinstraße beendet werden.
Bald kann auch die Umleitung der Buslinie 64 durch das Wohngebiet in der Holbeinstraße beendet werden.  © Thomas Türpe

"Am Fetscherplatz werden die Zufahrten Striesener Straße sowie Borsbergstraße neu geordnet", sagt eine Rathaussprecherin.

Am Sonntag sollen Teile der alten Fahrbahnmarkierungen entfernt, neue angebracht werden.

"Es ist mit kurzzeitigen Einschränkungen auf der Fahrbahn zu rechnen. Für den Fuß- und Radverkehr sowie Anwohner gibt es nur geringe Behinderungen."

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Wie Baubürgermeister Stephan Kühn (43, Grüne) mitteilte, soll eine der beiden aktuell noch vorhandenen Fahrspuren stadtauswärts gestrichen werden, so mehr Platz für Radler und DVB auf der Gegenseite geschaffen werden. Dann könnten die XXL-Busse abbiegen, ohne Radfahrer zu gefährden.

Baubürgermeister Stephan Kühn (43, Grüne).
Baubürgermeister Stephan Kühn (43, Grüne).  © Holm Helis

Das Rathaus rechnet mit Kosten in Höhe von 10.000 Euro.

Titelfoto: Thomas Türpe

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