Ups, was macht das Gerüst da unter der Augustusbrücke?

Dresden - Nach fünfjähriger Bauzeit wurde die Augustusbrücke Anfang des Jahres wieder für den Verkehr freigegeben. Doch noch lässt das Dresdner Wahrzeichen (Fertigstellung 19. Oktober) nicht alle seine Hüllen fallen. Was hat es mit den verbliebenen Gerüsten unter dem mittleren Brückenbogen auf sich?

Kai Bräuer (47), der Brückenbauer von "Hentschke Bau" erklärt, weshalb das mächtige Gerüst unter der Augustusbrücke noch bleiben muss.
Kai Bräuer (47), der Brückenbauer von "Hentschke Bau" erklärt, weshalb das mächtige Gerüst unter der Augustusbrücke noch bleiben muss.  © Montage: Norbert Neumann, privat

Seit Januar rollen vier Straßenbahnlinien wieder ganz normal über Dresdens bekannteste Flussüberquerung.

Doch wer davon ausging, dass mit der Freigabe auch die Bautätigkeit ende, wurde enttäuscht. Der Grund: An neun der insgesamt 14 Bögen müssen schadhafte Sandsteine instandgesetzt oder sogar ganz ausgetauscht werden.

"Die Oberfläche der betroffenen Steine wird um zehn bis zwölf Zentimeter abgetragen und durch neue Platten aus Sandstein ersetzt", erklärt Kai Bräuer (47) von der Firma "Hentschke Bau" das Verfahren. Das Unternehmen führt zusammen mit den Sächsischen Sandsteinwerken die Arbeiten an der Brücke durch.

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Zusätzlich wird an einigen Bögen eine neue Spritzbetonschicht aufgetragen, um dort Abplatzungen und Risse auszubessern. Einschränkungen für die Schifffahrt auf der Elbe gibt es keine.

Die restlichen Bauarbeiten sollen nach Angaben der Stadt noch bis Mitte Oktober andauern.

26 Millionen Euro lässt sich die Stadt die Gesamtsanierung der Brücke kosten, davon werden vier Millionen in die Ausbesserung der Oberfläche gesteckt.

Titelfoto: Montage: Norbert Neumann, privat

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