Umfassende Bauarbeiten in Blasewitz bis 2024: Einschränkungen für ÖPNV und Auto-Verkehr

Dresden - Eine wichtige Verkehrsader zwischen der Dresdner Neustadt und Loschwitz wird ab Montag zur Einbahnstraße. Auf einer Länge von 1,7 Kilometern saniert das Straßen- und Tiefbauamt die Blasewitzer Straße sowie die Loschwitzer Straße. Autofahrer und ÖPNV-Nutzer müssen sich auf Einschränkungen einstellen.

Die Loschwitzer Straße wird bis März 2024 größtenteils zur Einbahnstraße.
Die Loschwitzer Straße wird bis März 2024 größtenteils zur Einbahnstraße.  © Thomas Türpe

Wie die Stadt mitteilte, werden die Bauarbeiten bis Anfang März 2024 im Abschnitt zwischen der Fetscherstraße und der Berggartenstraße stattfinden.

Währenddessen muss der in Richtung Stadt fahrende Verkehr umgeleitet werden. Dabei wechseln die Umfahrungen je nach Bauphase.

Einerseits soll der Verkehr über die Goetheallee/Pfotenhauerstraße geführt werden, andererseits sind auch Umleitungen über die Hüblerstraße/Schandauer Straße geplant.

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Die stadtauswärtige Fahrtrichtung kann entlang der Baustelle befahren werden. Für Fußgänger sind zur Querung der Straße entsprechende Ampelanlagen vorgesehen.

Anlieger können betroffene Grundstücke jederzeit zu Fuß erreichen, eine Zufahrt per Auto wird nicht möglich sein.

DVB-Linien 6, 10, 12 und 64 von Bauarbeiten betroffen

Im Rahmen der Bauarbeiten werden die Gleise der Straßenbahn erneuert, weshalb entsprechende Umleitungen nötig sind.
Im Rahmen der Bauarbeiten werden die Gleise der Straßenbahn erneuert, weshalb entsprechende Umleitungen nötig sind.  © Thomas Türpe

Im Zeitraum der Baumaßnahmen wird auch der Verkehr der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) aufgrund von Umleitungen beeinträchtigt sein.

So fährt die Linie 6 von Wölfnitz kommend bis zur Blasewitzer Straße/Fetscherstraße, von dort geht es weiter als Linie 12 über den Fetscherplatz nach Leutewitz.

Die Linie 10 verkehrt planmäßig von der Messe nach Striesen und wird verlängert über Tolkewitz sowie Leuben nach Niedersedlitz. Auf dem Abschnitt zwischen Striesen und Niedersedlitz ersetzt sie die verkürzte Linie 6.

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Die Linie 12 ist auf ihrem Standardweg bis zur Blasewitzer Straße/Fetscherstraße, ab dort dann weiter als Linie 6 nach Wölfnitz unterwegs.

Die Busse der Linie 64 fahren weiterhin am Universitätsklinikum vorbei, allerdings mit einer kleinen Umleitung über die Fetscherstraße und die Fiedlerstraße. In Richtung Reick verläuft die Strecke ab der Waldschlösschenbrücke direkt über die Fetscherstraße.

Verbesserungen für Auto- und Radfahrer sowie Anwohner geplant

Asphalt statt Pflaster ist für die Loschwitzer Straße geplant. Zudem sollen Radfahrstreifen aufgebracht werden.
Asphalt statt Pflaster ist für die Loschwitzer Straße geplant. Zudem sollen Radfahrstreifen aufgebracht werden.  © Thomas Türpe

Während der rund zehnmonatigen Bauarbeiten werden die Fahrbahndecken saniert und die Gleisanlagen für die Straßenbahn erneuert. Letzteres geschieht seitens der DVB in mehreren Abschnitten bis Ende Juni.

Im Rahmen der Sanierung sollen Radfahrstreifen sowie Schutzstreifen aufgebracht werden. Zudem ist geplant, den südlichen Gehweg zwischen der Mendelssohnallee und der Prellerstraße teilweise grundhaft zu erneuern. Auch die Schachtbauwerke der Stadtentwässerung werden modernisiert.

Anlass für die Maßnahmen ist laut Stadt die derzeit schlechte Qualität der Blasewitzer und Loschwitzer Straße. Zusätzlich würden Radverkehrsanlagen fehlen.

Auch Anwohner könnten sich nach der Sanierung über Verbesserungen freuen. So soll sich durch den neuen Asphalt anstelle des bisherigen Pflasters eine Lärmminderung ergeben.

Die Firma "EUROVIA Verkehrsbau GmbH" führt die Arbeiten aus. Die Gesamtkosten betragen circa 3,5 Millionen Euro. Die Stadt Dresden trägt davon rund 2,5 Millionen Euro.

Titelfoto: Montage: Thomas Türpe (3)

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