Nossener Brücke: Planungen für S-Bahn-Station und Neubau gehen weiter

Dresden - Schon in zwei Jahren soll die Nossener Brücke zwischen Löbtau und der Südvorstadt abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Gleichzeitig soll die Brücke zum ÖPNV-Drehkreuz werden, eine neue S-Bahn-Station ist vorgesehen.

Die Nossener Brücke soll in zwei Jahren abgerissen und neu gebaut werden, geplant sind auch eine Straßenbahn- und S-Bahn-Haltestelle.
Die Nossener Brücke soll in zwei Jahren abgerissen und neu gebaut werden, geplant sind auch eine Straßenbahn- und S-Bahn-Haltestelle.  © Steffen Füssel

Doch noch lange vor Baubeginn drohten die Planungen einzuschlafen - wäre da nicht der Verkehrsverbund Oberelbe.

Denn der VVO schießt 400.000 Euro aus Eigenmitteln hinzu, um die Entwurfs- und Genehmigungsplanungen weiterlaufen zu lassen. "Die bisherigen Schritte wurden vom Bund finanziert, der nun jedoch die Finanzierung beendet hat", erklärte VVO-Sprecher Christian Schlemper (44) auf Anfrage von TAG24.

Die Deutsche Bahn plant für denselben Abschnitt eine Modernisierung der Gleisanlage. Doch die Vorgaben des Bundes würden eine Mittelverwendung nur für Maßnahmen erlauben, die dem Fern- und Güterverkehr zugutekämen.

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Eine DB-Sprecherin: "Daher erfordert der für den Schienenpersonennahverkehr geplante Neubau des S-Bahn-Haltepunktes Nossener Brücke die Bereitstellung alternativer Mittel."

Nun will der VVO das Projekt so weit vorantreiben, dass sich für die nächsten Planungsschritte wieder Geldgeber finden. Gespräche des VVO mit Bahn, Stadt und der Landesregierung laufen bereits.

Titelfoto: Steffen Füssel

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