Bautzner Straße zwei Jahre dicht: Dresden bekommt Dauer-Baustelle
Dresden - Diese Baustelle wird Nerven kosten! Die Stadt will die Prießnitzbrücke erneuern und macht die Neustadt in Dresden zum Nadelöhr. Schon in wenigen Wochen muss der Verkehr auf der Bautzner Straße umgeleitet werden - und das mehr als zwei (!) Jahre lang. Auch die Bahnlinie 11 kann monatelang nicht fahren.
Rund elf Millionen Euro investiert die Stadt für den Neubau der Prießnitzbrücke und den barrierefreien Ausbau der Haltestelle Diakonissenkrankenhaus.
Die Arbeiten konzentrieren sich auf einem Baufeld zwischen Prießnitzstraße und Radeberger Straße. Das Rathaus plant mit einer Bauzeit von 17. April bis Mai 2025.
Die erste Etappe soll fünf Monate lang dauern. "Die grundlegende Verkehrsführung sieht vor, dass der stadtwärtige Verkehr aus östlicher Richtung der Bautzner Straße über die Stolpener Straße auf die Radeberger Straße geführt und über das Provisorium südlich der Forststraße weiter Richtung Westen geleitet wird", erklärt die Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes, Simone Prüfer (58).
"Der landwärtige Verkehr wird über Holzhofgasse und Diakonissenweg umgeleitet."
Sobald möglich, soll ein Teil des Verkehrs wieder über eine Fahrspur der Bautzner Straße geführt werden, wobei die Verkehrsführung weiter größtenteils über Radeberger Straße und Holzhofgasse erfolgen soll.
Die Einmündung Prießnitzstraße bleibt lange gesperrt.
DVB richten Ersatzverkehr mit Bussen ein
Nicht nur Autofahrer müssen sich auf Einschränkungen einstellen und mehr Zeit einplanen. Auch die Linie 11 (43.500 Passagiere pro Tag) ist betroffen. Die DVB werden zwischen Bahnhof Neustadt und Bühlau Ersatzverkehr mit Bussen einrichten. "Der wird ab Mai starten und bis ins Jahr 2024 hinein gehen", sagt Sprecher Falk Lösch (57).
Man hoffe, alles bewältigen zu können. Über die Ersatzverkehrsführung und Taktung sei man noch in der Abstimmung.
Nähere Informationen wollen Stadt und DVB noch vorm Baustart bekannt geben.
Titelfoto: Thomas Türpe