Hier wird später Wasser fließen: 300-Meter-Rohr schlängelt sich durch Dresden

Dresden - Unter der Bertolt-Brecht-Allee in Dresden wurde diese Woche ein neues Trinkwasser-Rohr verlegt. Die 320 Meter lange Leitung ist vor Ort aus mehreren Einzelteilen zusammengeschweißt worden.

Die 320 Meter lange Leitung lag vor dem Einbau auf dem Mittelstreifen der Bertolt-Brecht-Allee.
Die 320 Meter lange Leitung lag vor dem Einbau auf dem Mittelstreifen der Bertolt-Brecht-Allee.  © SachsenEnergie

Anschließend haben Experten von "SachsenEnergie" die Leitung in das bereits bestehende Grauguss-Rohr eingezogen. Dies geschah mittels des "Close-fit-Verfahrens", wodurch die Fahrbahn nicht großflächig aufgerissen werden musste. Auch der Baumbestand konnte weitgehend erhalten bleiben.

Bauüberwacher Max Hempel erklärt zum Einbau: "Das neue Rohr wurde durch starke Walzen zusammengepresst, sodass es um etwa zehn Prozent länger und gleichzeitig dünner wurde."

Mithilfe einer Zugvorrichtung mit 80-Tonnen-Zugkraft sei die Leitung anschließend durch den alten Grauguss-Strang hindurchgezogen worden.

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Der sogenannte "Memory-Effekt" habe danach dafür gesorgt, dass sich das neue Rohr an das alte Rohr anlegte, indem es der Länge nach auf das Originalmaß zurück schrumpfte.

Damit ist der erste Abschnitt für die neue Trinkwasser-Leitung zwischen der Mansfelder Straße und dem Bertolt-Brecht-Platz abgeschlossen. Im gleichen Verfahren wird in den nächsten Wochen auch der zweite Abschnitt von der Mansfelder Straße bis zur Borsbergstraße gebaut.

Meter für Meter verschwindet die neue Trinkwasser-Leitung mittels einer Zugvorrichtung im Boden.
Meter für Meter verschwindet die neue Trinkwasser-Leitung mittels einer Zugvorrichtung im Boden.  © SachsenEnergie
Bauüberwacher und Planer Max Hempel erklärt das "Close-fit-Verfahren". Dabei wird das neue Rohr durch den alten Grauguss-Strang gezogen.
Bauüberwacher und Planer Max Hempel erklärt das "Close-fit-Verfahren". Dabei wird das neue Rohr durch den alten Grauguss-Strang gezogen.  © SachsenEnergie

Die Kosten des Bau-Projekts belaufen sich auf voraussichtlich 600.000 Euro. Mitte 2023 soll es abgeschlossen sein.

Titelfoto: Montage: SachsenEnergie

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