Erste Lichtblicke bei Dresdens nervigen Baustellen
Dresden - Der Baustellen-Wahnsinn nimmt scheinbar kein Ende: An neun neuralgischen Straßenstellen wird derzeit im großen Stil gebuddelt. Fahrbahnen und Schienenstränge werden saniert, Radwege geschaffen, Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert. Immerhin: In einigen Fällen zeichnet sich Entspannung ab.
Etwa am Blauen Wunder: Über das Wahrzeichen der Stadt soll voraussichtlich ab 20. August der Verkehr wieder rollen können. Dann steht ein Fahrstreifen je Fahrtrichtung zur Verfügung.
Bei den Arbeiten selbst läuft laut Rathaus-Angaben alles nach Plan. Unter anderem wurden Fahrbahnübergänge erneuert. Zudem erhält der Mittelteil der Brücke einen Korrosionsschutz.
Der Farbanstrich schützt die Brücke vorm Rosten. Auch die Schwingungsbremsen erfahren eine Verjüngungskur. Sie halten Schwankungen des Bauwerks unter Kontrolle.
Anfang September endet zudem die Bauzeit am Fetscherplatz. Dort wurden für rund 550.000 Euro Verbesserungen für Radfahrer und Fußgänger geschaffen. Das führte teilweise zu Umleitungen.
Baustellen, wohin man nur sieht
Baumaßnahmen sollen laut Simone Prüfer "Investition in eine zukunftsfähige Infrastruktur" sein
Eine Großbaustelle bleiben hingegen die Großenhainer und die Hansastraße. Dort steht abschnittsweise eine grundhafte Sanierung an. Die Baukosten belaufen sich zusammengenommen auf rund 15 Millionen Euro. Darin enthalten ist die Reparatur der Antonstraße.
Problemfrei rollen wird der Verkehr in dem Bereich wohl erst wieder ab Ende April 2023. "Der Materialnachschub erweist sich als große Herausforderung", meinte DVB-Chefplaner Andreas Neukirch (51). "Wir hoffen dennoch, dass wir pünktlich abschließen können."
Simone Prüfer, Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes: "Die derzeitige große Anzahl an Baumaßnahmen sind eine Investition in eine zukunftsfähige Infrastruktur."
Titelfoto: Bildmontage: Eric Münch