Die A4 wird schon wieder zur Staufalle: Diagnose Betonkrebs!
Dresden - Das sieht nach der nächsten großen Staufalle auf der A4 aus: Ab April wird zwischen dem Dreieck Dresden-West und der Anschlussstelle Dresden-Neustadt die Fahrbahndecke erneuert. Diagnose: Betonkrebs.
"Das finale Verkehrskonzept wird gerade abgestimmt", erklärt Tino Möhring (38) von der Hallenser Niederlassung der Autobahngesellschaft des Bundes. Schon jetzt steht fest: Gebaut wird unter laufendem Verkehr. Mit wie vielen Fahrspuren, ist offen. Schwierigkeiten befürchtet er vor allem für die Anfangsphase.
Und was ist mit Staus? "Es wird Verkehrseinschränkungen geben", sagt Möhring vorsichtig. Wie die sich auswirken, bleibt abzuwarten.
Umleitungen gibt es nur bei Bedarf. Dennoch befürchten Betroffene Umleitungsverkehr. Die Einwohner von Tanneberg (zwischen Nossen und Wilsdruff) und entlang der S36 haben die Situation mit den Brückenbaustellen vom vergangenen Jahr noch in schlechter Erinnerung.
Aber Alternativen zu den Arbeiten gibt es nicht. Möhring: "Der Abschnitt gehört mit bis zu 130.000 Fahrzeugen pro Tag zu den meist befahrenen in ganz Deutschland." Teilweise über 30 Prozent davon entfallen auf den Schwerlastverkehr. "Die Nutzungsdauer ist einfach erreicht."
Was die Notwendigkeit der 6,7 Millionen Euro teuren Bauarbeiten noch dringender macht, ist die sogenannte Alkali-Kieselsäure-Reaktion, die den Fahrbahnbeton angreift. Auf gut Deutsch: Betonkrebs.
Deshalb geht es bereits im April los, vorbereitende Arbeiten könnten schon im März starten. Voraussichtlich im November ist dann alles fertig. Gute Fahrt, wo's geht!
Titelfoto: Steffen Füssel