Ausgerechnet zur Badesaison! Straßenbau am Cossebaude-See
Dresden - Sie hatten nicht viel Glück und dann kam auch noch Pech dazu: Das fünfte Jahr in Folge ist Dresdens nervigstes Nadelöhr - die Meißner Straße durch Cossebaude - im Sommer quasi dicht.
SachsenEnergie verrichtet notwendige Gas-, Wasser- und Abwasser-Arbeiten. Davon erfuhr der Stausee-Betreiber "Dresdner Bäder" erst durch eine TAG24-Anfrage.
"Wir haben erst durch Ihre Nachricht Kenntnis von der Baumaßnahme erlangt", sagte Bäder-Sprecher Lars Kühl (48). Demnach wurden sie von SachsenEnergie im Dunkeln gelassen. Man gehe zwar davon aus, dass die Einfahrten zum Haupt- und Reserveparkplatz gewährleistet seien. Doch das Gegenteil ist der Fall.
Noch bis zum 30. September verlegt der Energiekonzern Strom-, Gas- und Wasserleitungen entlang der Meißner Straße in Cossebaude.
Die ist deshalb zwischen Hausnummer 22 und 6 halbseitig gesperrt - also vor der Haustür des Stausee-Parkplatzes.
Badegäste finden immer einen Weg
Eine Ampel soll den Richtungsverkehr regeln, der Gehweg ist komplett dicht und wird umgeleitet, Fahrradfahrer müssen wohl auf die Lkw-frequentierte Straße ausweichen. Sogar die Haltestellen "An den Winkelwiesen" müssen verlegt werden.
Trotzdem bleibt Kühl ganz cool: "Bereits in mehreren der vergangenen Jahre war das Stauseebad von Baumaßnahmen an der Meißner Straße betroffen."
Doch die Badegäste fanden immer ihren Weg.
Titelfoto: Holm Helis