Dresden - Es begann mit dem Bau der Waldschlößchenbrücke vor mehr als zehn Jahren. Seither ist Wirt Steffen Zuber (60) mit seinen Steakhäusern "Estancia Beef Club" (Bautzner Straße) und "Estancia Striesen" (Fetscherplatz) immer wieder von Baustellen umzingelt. Ob Abwasser oder Telekom, neue Straßenbeleuchtung, Rad- und Busspuren - es wird gebuddelt.

Aktuell betroffen ist der "Beef Club" an der Bautzner Straße - noch voraussichtlich 18 Monate umkreisen ihn die Bauarbeiter.

"Wir haben zwar geöffnet, aber die Gäste bleiben aus. Uns fehlen 40 Prozent Umsatz", konstatiert Zuber. Tagsüber stört der Baulärm, abends suchen Gäste einen Schlemmerort ohne komplizierte Anfahrt.

Zuber resigniert: "Trotz 30-jähriger Arbeit als selbstständiger Gastronom bin ich ratlos, was ich noch tun soll. Wir haben preislich gute Angebote, vegetarische Gerichte, Hunde trinken und fressen bei uns gratis. Der Beef Club gehört zu den bestens bewerteten Restaurants - trotzdem bleibt jeder zweite Gast wegen der Baustelle weg."

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Dabei helfen die Bauarbeiter, wo sie können.

"Sie haben die Bordsteinkanten verfüllt, damit die Gäste über die Forststraße auf meinen Parkplatz fahren können", bedankt sich Zuber.

"Wenn so wenige Gäste kommen, ist es natürlich schwer, die Mitarbeiter zu motivieren - sie haben ja nicht viel zu tun."

Ein Szenario, das dem Wirt bald auch im "Estancia Striesen" blüht.

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