180 Meter sind fertig: Erstes Bau-Finale auf der Dresdner Staffelsteinstraße
Dresden - Der erste Teil ist geschafft. Nach über einem Jahr Bauzeit sind die ersten 180 Meter der Staffelsteinstraße (im Dresdner Stadtteil Niederpoyritz) fertig ausgebaut und können wieder von den Anwohnern befahren werden.
Statt holprigem Kopfsteinpflaster, engen Kurven und Geländern von fragwürdiger Stabilität ist der Abschnitt von der Pillnitzer Landstraße bis zur Siedlungsstraße nun mit einer 5,50 Meter breiten Fahrbahn, noch breiteren Kurven und einem durchgängigen Fußweg ausgestattet.
"Der eigentliche Straßenbau ist dabei das Geringste. Aufwendig sind die Ingenieurbauten", sagt Bauamtsleiterin Simone Prüfer (57).
Damit der Hang auf beiden Seiten nicht abrutscht, müssen Stützwände gebaut und Bohrpfähle acht bis elf Meter in die Tiefe versenkt werden. Bevor gebohrt werden kann, sind jedoch erst einmal die Kampfmittelsucher am Zug.
"Ältere Anwohner haben uns gesagt, wo die Einflugschneise war", erzählt der Bauleiter des Straßen- und Tiefbauamtes, Rolf Mörbt (65). An der Stelle wo die Pfähle hinkommen sollen, wird fünf Meter tief gebohrt und dann mit einer Sonde ein Radius von 75 Zentimetern um das Bohrloch gescannt. Gefunden wurde bei den rund 350 bisher durchgeführten Bohrungen noch nichts.
Bis die kompletten 700 Meter der Staffelsteinstraße fertig sind, dauert es aber noch. Die Fertigstellung ist für September 2024 geplant. Die Kosten betragen 6,9 Millionen Euro.
Titelfoto: Steffen Füssel