Autofahrer aufgepasst! Pendler-Parkplätze kriegen Sensoren
Dresden - Das Auto stehen lassen und mit der Bahn fahren? Was nach grünen Träumen klingt, ist für viele Pendler in Sachsen längst Realität. Sogenannte "Park+Ride"-Plätze (P+R) ermöglichen nämlich genau das. Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) rüstet seine Stellplätze nun auf, damit das Pendeln nach Dresden entspannter wird. Und neue Nutzer hinzukommen.
Am Samstag bekommt die P+R-Anlage in Klingenberg-Colmnitz Parksensoren, die schon Ende Mai in Betrieb genommen werden. Diese können dem VVO dann in Echtzeit mitteilen, ob der jeweilige Parkplatz schon belegt ist.
Parkplatzsucher können diese Daten jederzeit unter vvo-online.de einsehen.
"Damit sehen die Fahrgäste schon, wenn sie beispielsweise eine Zugverbindung ab dem Bahnhof nach Dresden abrufen, ob es dort noch freie Plätze gibt", erläutert Stefan Gerstenberg, Projektverantwortlicher im VVO. "Wenn der schon voll ist, könnten sie dann eine alternative P+R-Anlage aufsuchen."
Kostenpunkt: 17.700 Euro.
Auf 24 "Park+Ride"-Plätzen im VVO Verbundraum sind die neuen Sensoren bereits im Einsatz
Dank des Updates können Pendler inzwischen auf 24 Plätzen nachvollziehen, ob noch ein Platz frei ist.
Im gesamten Verbundraum betreibt der VVO 49 dieser P+R-Anlagen. Jeden Tag stehen dort rund 2000 Autos, deren Fahrer in die Bahn umgestiegen sind. Platz wäre für mehr als 3000.
"Wir bieten mit P+R die Möglichkeit, den Pkw am Stadtrand abzustellen und ohne Stau und Parkplatzprobleme in die Innenstadt zu gelangen", sagt VVO-Sprecher Christian Schlemper.
"Das entlastet insbesondere das Dresdner Zentrum."
Titelfoto: Montage: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa, Ove Landgraf,