Aufregung an der Waldschlößchenbrücke: Personen befinden sich nicht mehr auf dem Brückenbogen
Dresden - Aufregung im Osten Dresdens! Am Samstagmittag befanden sich gegen 12 Uhr drei Personen oben auf dem Brückenbogen der Waldschlößchenbrücke.
Bilder zeigen, wie sie beinahe am höchsten Punkt auf dem Bogen der Brücke saßen. Wie die Polizei gegenüber TAG24 mitteilte, handelte es sich bei den Personen um eine Frau (18) und zwei Beamte der Polizei.
Demnach habe die 18-Jährige mit Suizidgedanken zu kämpfen gehabt - die Polizisten konnten sie jedoch davon überzeugen, von der Brücke runterzuklettern. Die Frau werde nun wahrscheinlich in eine psychiatrische Anstalt gebracht.
Bemerkenswert: Bei den beiden Beamten, die zu der Frau auf die Brücke geklettert waren, handelte es sich nicht etwa um für derartige Situationen ausgebildete Spezialkräfte, sondern um die ersten beiden Streifenpolizisten, die vor Ort eingetroffen waren.
Eine Verhandlungseinheit des Landeskriminalamts (LKA) sei laut Angaben eines Sprechers der Polizeidirektion Dresden zwar bereits angefordert worden - doch bevor diese überhaupt vor Ort angelangen konnte, war es den mutigen Beamten bereits gelungen, die Frau vom Verlassen des Brückenbogens zu überzeugen!
Die Brücke war von Feuerwehr und Polizei zunächst einseitig, dann komplett gesperrt worden. Nachdem die Frau von dem Bogen heruntergekommen war, konnte die Waldschlößchenbrücke aber gegen 12.15 Uhr wieder freigegeben werden.
Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mögliche Suizidversuche oder Selbstverletzungen. Da sich der Vorfall aber im öffentlichen Raum abgespielt hat, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.
Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Erstmeldung 12.11 Uhr. Letzte Aktualisierung: 13.02 Uhr.
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