Asphalt und Beton im Übermaß: Bautzen am stärksten versiegelte Stadt in Sachsen

Dresden - Bautzen ist einer aktuellen Studie zufolge die am stärksten versiegelte Stadt in Sachsen und sticht damit sogar Leipzig und Dresden aus.

Noch vor den Großstädten Leipzig und Dresden: Am meisten Beton und Asphalt gibt es in Bautzen.
Noch vor den Großstädten Leipzig und Dresden: Am meisten Beton und Asphalt gibt es in Bautzen.  © 123RF/buschmen

Demnach sind rund 53 Prozent des Siedlungsgebiets bebaut, betoniert oder asphaltiert, wie aus der am heutigen Mittwoch veröffentlichten Studie der VdS Schadenverhütung im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervorgeht.

Dazu wurde der Anteil versiegelter Flächen in den Siedlungsgebieten von insgesamt 134 deutschen Städten untersucht und ausgewertet.

Hinter Bautzen folgen Leipzig und Dresden mit einem Versiegelungsgrad von jeweils etwa 51 Prozent. Im Ländervergleich hat Sachsen mit rund 36 Prozent dennoch den zweitniedrigsten Wert nach Brandenburg. Den höchsten Versiegelungsgrad unter den Bundesländern hat Baden-Württemberg mit rund 50 Prozent.

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Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 44 Prozent.

Warnung vor Hitze und Starkregen

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Auch am Berliner Alexanderplatz gibt es wenig Grün. Die Hauptstadt, die gleichzeitig ein eigenständiges Bundesland ist, liegt im Ranking auf Platz 6 der Bundesländer und auf Platz 101 von 134 des Städterankings.  © 123RF/beautifulblossom

Angesichts der wachsenden Gefahr von Starkregen wird die immer dichtere Bebauung in Städten laut GDV zunehmend zum Problem.

"Versiegelte Flächen verhindern das Versickern des Regenwassers. Dies kann bei extremen Regenfällen zu Überschwemmungen mit erheblichen Schäden führen", sagte GDV-Geschäftsführer Jörg Asmussen.

Der GDV warnt auch vor der zunehmenden Hitze in den Städten: Mit Asphalt und Beton versiegelte Flächen absorbieren das Sonnenlicht und wandeln es in Wärme um. Kommunen müssten die Entsiegelung von Flächen deshalb stärker als bislang in ihrer Stadt- und Landschaftsplanung berücksichtigen.

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Auch ökologische Ausgleichsflächen zur Kompensation seien eine Möglichkeit.

Titelfoto: 123RF/buschmen

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