Alles musste raus! Body-Lifting für Dresdens "Gräfin Cosel"

Dresden - Nach fast 30 Jahren Einsatz auf der Elbe geht's nun in den Schönheitsschlaf: Die Weiße Flotte gönnt ihrem Salonschiff "Gräfin Cosel" ein millionenschweres Bord- und Body-Lifting!

Vor malerischer Kulisse von Laubegast und Blauem Wunder: Von Außen sieht die "Gräfin Cosel" aus wie immer.
Vor malerischer Kulisse von Laubegast und Blauem Wunder: Von Außen sieht die "Gräfin Cosel" aus wie immer.  © Eric Münch

Überall hängen Kabel von der Decke. Die Regale sind leer, die Weihnachtsdeko weg. Das Mobiliar ist raus. Rund vier Monate werkeln täglich 20 Leute auf dem Schiff.

"Die vier Innenräume werden erneuert und einem modernen Nutzungskonzept angepasst", sagt Stefan Bloch (44), Geschäftsführer der Weißen Flotte.

Unter anderem bekommt das Schiff einen Tagungsraum und einen "Fine-Dining-Room", für alle, die gerne gehoben essen und dabei über die Elbe schippern möchten.

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Der Konferenzraum ist vielseitig nutzbar, sogar Partys können gefeiert werden. Dazu gibt's neue Möbel.

Ein wildes Wirrwarr von Kabeln hängt von der Decke.
Ein wildes Wirrwarr von Kabeln hängt von der Decke.  © Eric Münch
Freut sich auf die Verjüngung seiner "Gräfin Cosel": Stefan Bloch (44), Geschäftsführer der Weißen Flotte.
Freut sich auf die Verjüngung seiner "Gräfin Cosel": Stefan Bloch (44), Geschäftsführer der Weißen Flotte.  © Eric Münch

Pegelstand sorgte für Spannung

Unter seinen Fittichen läuft der Generalumbau: Technik-Chef Gerd-Rüdiger Degutsch (62) von der Weißen Flotte
Unter seinen Fittichen läuft der Generalumbau: Technik-Chef Gerd-Rüdiger Degutsch (62) von der Weißen Flotte  © Eric Münch

Auch eine neue Sprinkler- und Abwasseranlage wird eingebaut. Deswegen sei der Umbau teurer geworden als gedacht, sagt Bloch.

Sogar der Maschinenraum bleibt nicht unberührt: Der Wasserstrahlantrieb wird generalüberholt. "Jetzt auch schon zehn Jahre in Betrieb", so Technik-Chef Gerd-Rüdiger Degutsch (62).

Am Dienstag wurde es spannend für die Crew. Denn der hohe Pegelstand der Elbe musste genau beobachtet werden. Sonst wäre die "Cosel" in Dresden nicht durch die Carola- und Albertbrücke nach Pillnitz gekommen.

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"Bei 4,15 Metern haben wir gesagt 'Jetzt oder nie'", so Degutsch. "Als wir durch waren, ist der Pegel wieder gestiegen."

Bis zum 1. Mai, pünktlich zur Flottenparade, soll das Schiff fertig sein. Dann wird die Gräfin im Schwarz-Weiß-Look über die Elbe gondeln. Kosten der Verjüngungskur: 1,8 Millionen Euro.

Noch ist das einst so noble Salonschiff im Inneren eine einzige Baustelle
Noch ist das einst so noble Salonschiff im Inneren eine einzige Baustelle  © Eric Münch

Übrigens: Später soll für eine vergleichbare Summe auch das Schwesterschiff "August der Starke" zukunftsflott gemacht werden.

Titelfoto: Montage: Eric Münch (2)

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