25 Jahre "Kastenmeiers" in Dresden! 170.000 Austern, 40.000 Forellen und eine "Tatort"-Leiche
Dresden - Heute, auf den Tag genau, vor 25 Jahren eröffnete Gerd Kastenmeier (51) in Dresden die legendäre "Fischgalerie" an der Maxstraße. Seither hat er mehr als zwei Millionen Gäste bewirtet - in fünf verschiedenen Restaurants!
Mit der "Fischgalerie" fing alles an, doch 2002 verschlang die Jahrhundertflut das In-Lokal. Wie auch die "Lindenschänke" in Mickten, die Kastenmeier bis 2010 bewirtschaftet hat.
Vor zehn Jahren empfing der Gourmetkoch seine ersten Gäste im "Kurländer Palais".
2017 eröffnete er sein "Club-Restaurant" mit Zwingerblick und 2019 das "Kastenmeiers" im Taschenbergpalais Kempinski.
"In 25 Jahren habe ich etwa 170.000 Austern geöffnet und 40.000 Forellen zubereitet", rechnet Kastenmeier nach.
"Mein schwerster Fisch war ein Weißer Heilbutt mit stattlichen 130 Kilo - ohne Kopf. Er wurde auf zwei Euro-Paletten angeliefert und passte nicht durch die Tür im 'Kurländer Palais'. Deshalb mussten wir den Fisch im Liefer-Lkw filetieren."
Der mit Abstand hässlichste Fisch "ist der Seeteufel", sagt Kastenmeier.
Er selbst schwärmt für Rochen - egal ob gedünstet, gegrillt oder geschmort. "Aber er steht bei mir nur selten auf der Karte, weil er so schnell verdirbt." Absolutes No-Go: Pangasius - "vor allem wegen der Massenzucht."
Viele Promis schwärmten schon von Kastenmeiers Kochkünsten. Ob die Schauspiel-Legenden Mario Adorf (89) und Armin Mueller-Stahl (89), Kanzler Helmut Kohl († 2017) oder Hollywoodstar Bill Murray (69) - alle haben bei ihm gegessen. Kastenmeier selbst spielte im vorigen Jahr im Dresden-Tatort "Nemesis" eine Leiche. Bekanntermaßen setzt Kaste immer noch einen drauf - wir sind gespannt!
Titelfoto: Petra Hornig