Zugführer unter Schock! MRB kracht auf Strecke Leipzig - Chemnitz gegen Kinderwagen im Gleis
Chemnitz/Burgstädt - Auf der Strecke Leipzig - Chemnitz krachte die Mitteldeutsche Regiobahn gegen einen Kinderwagen im Gleisbett.
Die Kollision geschah bereits am Samstag kurz nach Mitternacht im Bereich Bahnhof Burgstädt, wie die Bundespolizei am heutigen Montag mitteilte.
Polizisten begaben sich zum Unfallort.
"Am Bahnhof Burgstädt trafen sie auf den zum Stillstand gebrachten Zug und dessen Triebfahrzeugführer. Dieser sagte aus, dass er nur den Kinderwagen im Gleis stehen sah und sofort eine Gefahrenbremsung einleitete", heißt es weiter.
Ein Zusammenstoß konnte allerdings nicht mehr verhindert werden, der Zugführer stand unter Schock, da für ihn erst nicht erkennbar war, ob sich eine Person im Kinderwagen befand.
Glücklicherweise war der Wagen, der völlig zerstört unter dem Zug lag, leer.
Zug nach Chemnitz hatte 64 Minuten Verspätung
"Zudem konnten bei der Absuche weitere Gegenstände u. a. Äste und Fahrradteile festgestellt werden, sodass von einer Hindernisbereitung durch Auflegen mehrerer Gegenstände auszugehen ist", so die Bundespolizei weiter.
Im Zug befanden sich 15 Personen, die nicht verletzt wurden. 1.35 Uhr konnte der Zug nach Chemnitz weiterfahren, dabei entstand eine Verspätung von 64 Minuten. Der Triebfahrzeugführer wurde vor Ort abgelöst.
Die Bundespolizei hat die Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen und sucht Zeugen. Wer hat etwas beobachtet oder erkennt den Kinderwagen wieder?
Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Chemnitz unter der Telefonnummer 0371/46150 entgegen.
Titelfoto: Bundespolizei