Minus 32 Grad: Schon wieder Mega-Frostschock in Sachsen
Marienberg - Sachsens Kältepol hat wieder zugeschlagen: Im Marienberger Ortsteil Kühnhaide waren es am Montagmorgen fast minus 32 Grad am Boden.
Laut der örtlichen Wetterstation zeigte das Thermometer in der Bachsenke minus 31,8 Grad an, in Höhe von zwei Metern lag die Lufttemperatur immerhin noch bei minus 29 Grad. Auch ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes bestätigte, dass in dem Ort Tiefstwerte von minus 28,8 Grad gemessen wurden. Den Wert zeigte auch die Messstation von Kachelmannwetter.
Damit war es nirgendwo in Deutschland kälter als in Kühnhaide. Nach den Angaben von Kachelmannwetter kam Sohland an der Spree gegen 5 Uhr auf minus 21,4 Grad, Dippoldiswalde auf minus 20,1 Grad und Deutschneudorf-Brüderwiese auf minus 19,8 Grad.
Der Blick auf die Deutschlandkarte zeigt, dass bei den Temperaturen nicht einmal die Zugspitze mithalten konnten. Gegen 3.30 Uhr wurde mit minus 13,4 Grad der nächtliche Tiefstwert erreicht.
Bereits am Wochenende war es in Kühnhaide arktisch kalt, bei minus 30,5 Grad. Kein Wunder, denn der Ort an der Grenze zu Tschechien gilt als Kältehotspot. Selbst im Sommer kann es Bodenfrost geben.
Aktuell warnt der Deutsche Wetterdienst in ganz Sachsen vor strengem Frost und Temperaturen von minus 8 bis minus 18 Grad.
Im Laufe des Montags steigen die Temperaturen langsam an und erreichen maximal minus 3 bis 0 Grad. Nur in den Bergen bleibt es noch kälter. Gegen Abend kann es westlich der Mulde schneien. Auf dem Fichtelberg werden Sturmböen erwartet.
Titelfoto: Uwe Meinhold, vapm/123 RF