Kosten-Schock auf Chemnitzer Weihnachtsmarkt! So heftig entwickeln sich die Glühwein-Preise

Chemnitz - Der Chemnitzer Weihnachtsmarkt hat eröffnet: Täglich gehen unzählige Glühwein-Tassen, Rostbratwürste und weitere Leckereien über die Theke. Doch wer viel trinkt und isst, muss tief in die Tasche greifen. TAG24 hat nachgeschaut: So heftig haben sich die Preise in den letzten Jahren entwickelt.

In Chemnitz kostet der Glühwein in diesem Jahr 4 Euro - Allzeitrekord!
In Chemnitz kostet der Glühwein in diesem Jahr 4 Euro - Allzeitrekord!  © Kristin Schmidt

In diesem Jahr schlägt eine Tasse Glühwein mit 4 Euro zu Buche. Rekord! So viel kostete das Heißgetränk noch nie.

Zum Vergleich: 2022 mussten Besucher nur 3,50 Euro hinblättern.

Viel schöner war es im Jahr 2015: Recherchen zeigen, dass der Glühwein damals lediglich 2,50 Euro kostete. Übrigens: Auch acht Jahre zuvor, 2007 kostete eine Tasse 2,50 Euro - der Preis hielt sich über Jahre stabil.

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Deutlich teurer wurde auch das Tassenpfand. Legten Besucher im vergangenen Jahr noch 2,50 Euro hin, kostet das Pfand jetzt stolze 4 Euro.

Übrigens: Mit 4 Euro pro Glühwein liegt Chemnitz im stabilen Mittelfeld. Laut dem sogenannten "Glühweinpreisindex" geht's unter anderem in Bochum, Rostock und Magdeburg günstiger - hier kostet der Glühwein 3,50 Euro. Am teuersten ist eine Tasse in Hannover - hier schlägt das Heißgetränk mit 5 Euro zu Buche.

Richtig teuer wurde auf dem Chemnitzer Weihnachtsmarkt aber auch die Bratwurst: Mittlerweile zahlen Besucher dafür etwa 5 Euro. Vor 11 Jahren, also 2012, kostete der beliebte Snack nur 2,50 Euro.

Noch vor einem Jahr war der Glühwein auf dem Chemnitzer Weihnachtsmarkt 50 Cent günstiger.
Noch vor einem Jahr war der Glühwein auf dem Chemnitzer Weihnachtsmarkt 50 Cent günstiger.  © Kristin Schmidt
Vor einigen Jahren kostete eine Rostbratwurst in Chemnitz noch 2,50 Euro - jetzt fast das Doppelte. (Archivbild)
Vor einigen Jahren kostete eine Rostbratwurst in Chemnitz noch 2,50 Euro - jetzt fast das Doppelte. (Archivbild)  © Klaus Jedlicka
Trotz der hohen Preise: Der Chemnitzer Weihnachtsmarkt war am Eröffnungstag gut besucht.
Trotz der hohen Preise: Der Chemnitzer Weihnachtsmarkt war am Eröffnungstag gut besucht.  © Kristin Schmidt

Inflation, Personalmangel und Energie-Krise treiben Preise in die Höhe

Die Glühwein-Preise sind in den vergangenen Jahren nach oben geschossen.
Die Glühwein-Preise sind in den vergangenen Jahren nach oben geschossen.  © Kristin Schmidt

Doch woher kommen die neuen Preisrekorde? Das hat verschiedene Ursachen: Einerseits sind die Händler gezwungen, mehr für Energie (Strom, Gas) zu zahlen, andererseits treibt auch der Personalmangel die Preise in die Höhe. Zusätzlich kommt die Inflation.

All diese Kosten müssen die Händler auf den Preis umlegen, was zu einem 4-Euro-Glühwein führt.

Trotz der höheren Kosten: Die Chemnitzer strömten am Freitag (Eröffnung) und am Wochenende über den Weihnachtsmarkt.

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Auch die Preise konnten viele Chemnitzer offenbar nicht davon abhalten, einen leckeren Glühwein zu trinken.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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