Limbacher Tierpark von den Vereinten Nationen (UN) ausgezeichnet
Limbach-Oberfrohna - Die Tierparkschule des Amerika-Tierparks ist ein ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade für Biologische Vielfalt - eine Initiative der Vereinten Nationen gegen das Artensterben. Professor Klaus Eulenberger (76) vom Förderverein freut sich: "Wir fühlen uns geehrt."
Beim Sonderwettbewerb "Soziale Natur - Natur für alle" wurde vor allem die Arbeit der Tierparkschule gewürdigt, in der rund 120 Kinder pro Woche lernen.
"Es kommen Kinder aus der Region zu uns - bis aus Meerane, Rochlitz, Altenburg und Penig", so Eulenberger. Besondere Aufmerksamkeit erhalten seit 2017 behinderte Kinder, die beim Füttern von Ziegen, Ausführen von Alpakas, Basteln von Beschäftigungsmaterial für Affen Natur erfahren können. Für Rollstuhlfahrer wurde ein Aufzug angeschafft.
Bildung und Service vereint auch die Idee der Tierpark-Lotsen, zu denen interessierte Schüler ausgebildet werden. Sie durften sogar schon die Belegschaft des Leipziger Zoos beim Betriebsausflug durchs Gelände führen.
Rund 73 .000 Besucher zählte der Tierpark voriges Jahr. Zum Tierbestand gehören mittlerweile sieben vom Aussterben bedrohte Arten. Jüngster Neuzugang sind Mähnenwölfe, die seit Anfang des Jahres zu sehen sind.
Eulenberger: "Dieses Jahr sollen noch südamerikanische Nabelschweine kommen, die mit Nasenbären eine gemeinsame Anlage bewohnen werden."
Titelfoto: Sven Gleisberg