Wilde Verfolgungsjagd durch Chemnitz: Polizei ermittelt gegen beide Insassen
Chemnitz - Am Montagnachmittag leistete sich ein VW-Fahrer eine Verfolgungsjagd mit der Polizei in und um Chemnitz. Doch wer war der Fahrer?
Gegen 14 Uhr fiel einer Streife auf der Fürstenstraße ein VW auf, dessen angebrachte Kennzeichen nicht für das Fahrzeug ausgegeben waren. Die Beamten forderten den Fahrer per Anhaltesignal auf, anzuhalten.
Doch dieser drückte aufs Gas und fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit davon.
Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, missachtete der Fahrer bei seiner Flucht durch das Chemnitzer Stadtgebiet mehrere Rotlichtphasen an Kreuzungen und durchbrach zudem Polizeisperren.
Er flüchtete weiter in Richtung Augustusburg, wobei es wiederholt zu Zusammenstößen mit Polizeiautos sowie einem unbeteiligten Skoda eines 56-Jährigen kam.
Auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Augustusburg und Hennersdorf krachte der VW schließlich in einen Straßengraben und die beiden Insassen flüchteten zu Fuß. Dabei konnten die Polizisten die beiden 40-jährigen Deutschen jedoch stellen und vorläufig festnehmen.
Dabei stellte sich außerdem heraus, dass beide unter Drogeneinfluss standen.
Fahrer muss sich wegen mehrerer Vergehen verantworten
Auf Weisung der zuständigen Staatsanwaltschaft wurden die Festnahmen der beiden Deutschen noch am gestrigen Montagabend aufgehoben.
Wie die Polizei mitteilte, konnte bisher noch nicht zweifelsfrei geklärt werden, wer von den beiden 40-Jährigen den VW gefahren hat. Deswegen laufen die Ermittlungen wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung und Gefährdung des Straßenverkehrs aktuell gegen beide.
Verletzt wurde während der Verfolgungsfahrt und den insgesamt vier Verkehrsunfällen glücklicherweise niemand.
Der VW wurde zur kriminaltechnischen Untersuchung sichergestellt. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens liegen aktuell noch keine abschließenden Angaben vor.
Titelfoto: Haertelpress