Chemnitz - Eine nächtliche Verfolgungsjagd in Chemnitz endete an einem Baum.

Kurz nach 1 Uhr kam es am Montag auf der Reichsstraße zu dem schweren Unfall.

Polizisten sahen einen Audi, der zu schnell und mit quietschenden Reifen von der Konradstraße in die Leipziger Straße abbog.

"Er driftete dabei noch in den Gegenverkehr und wäre beinah mit dem dort an der Ampel stehenden Funkstreifenwagen kollidiert. Umgehend wendeten die Beamten und wollten den Audi einer Kontrolle unterziehen", teilte die Polizei mit.

Doch der Fahrer fuhr bei Rot über die Kreuzung Leipziger Straße/Limbacher Straße/Reichsstraße. Der Audi fuhr dann weiter auf der Reichsstraße, noch immer mit hoher Geschwindigkeit. In Höhe der Weststraße verloren die Polizisten das Auto kurz aus den Augen, fanden es jedoch kurz darauf wieder.

Der Audi war von der Straße abgekommen, hatte in der Reichsstraße/Emil-Rosenow-Straße mehrere Poller überfahren und war dann frontal gegen einen Baum gekracht.

Der bei dem Crash entstandene Sachschaden wurde insgesamt mit etwa 10.000 Euro angegeben. Der Audi wurde bei dem Unfall völlig demoliert.

Das Auto qualmte und die Einsatzkräfte fanden im Wagen den Fahrer (31) und auch den Beifahrer (37) vor.

"Die Beamten des Polizeireviers Chemnitz-Südwest konnten die beiden Männer aus dem Pkw ziehen und leisteten Erste Hilfe. Rettungskräfte brachten die Männer dann ins Krankenhaus. Sie waren nach ersten Erkenntnissen schwer verletzt. Wie ein Atemalkoholtest zeigte, stand der Fahrer mit 1,44 Promille unter Alkoholeinfluss", heißt es weiter.

Die Feuerwehr war im Einsatz, um den Baum abzustützen und die Unfallstelle abzusperren.

Gegen den Ukrainer laufen nun Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.

Erstmeldung: 30. September, 9.06 Uhr, zuletzt aktualisiert: 11.49 Uhr