Unfälle in Chemnitz: Hier kracht es besonders häufig
Chemnitz - Durchschnittlich krachte es im vergangenen Jahr etwa 18 Mal pro Tag in Chemnitz: Nun veröffentliche die Polizei die Unfall-Hotspots der Stadt.
Zwar stieg die Zahl der Verkehrsunfälle in Chemnitz im Vergleich zu 2021 um 2,3 Prozent. Doch da 2021 wegen Corona deutlich weniger Menschen unterwegs waren, ist der minimale Anstieg nichts Ungewöhnliches.
Rückläufig waren dagegen die tödlichen Unfälle in Chemnitz. Im vergangenen Jahr kam eine Person ums Leben, 2021 waren es sechs.
2022 wurden insgesamt 774 Personen bei Verkehrsunfällen im Stadtgebiet verletzt, davon 134 schwer.
Zudem kristallisieren sich in Chemnitz regelrechte Unfall-Hotspots heraus. An diesen Kreuzungen kracht es am häufigsten:
- Bahnhofstraße/Brückenstraße,
- Mühlenstraße/Brückenstraße,
- Südring/Markersdorfer Straße,
- Reichsstraße/Annaberger Straße
Auch hat die Polizei in Chemnitz im vergangenen Jahr einen Anstieg an Unfallfluchten erfasst. Fast die Hälfte der Fahrer konnten allerdings geschnappt werden.
Und: Bei knapp über 100 Unfällen im Stadtgebiet war mindestens einer der Fahrer betrunken.
Statistik zeigt: Rentner bauen mehr Unfälle als junge Autofahrer
Die aktuelle Unfall-Statistik der Chemnitzer Polizei zeigt auch: Ältere Autofahrer bauen mehr Unfälle als junge Fahrer!
So sind im gesamten Bereich der Chemnitzer Polizei (Chemnitz, Mittelsachsen, Erzgebirge) etwa 30 Prozent der Verkehrsunfälle 2022 auf das Konto von Ü65-Fahrern gegangen.
Dagegen waren nur etwa 16 Prozent der jungen Fahrer (18 bis 24 Jahre) an Unfällen beteiligt. Neun Ü65-Fahrer verloren 2022 ihr Leben, bei den jungen Fahrern war es dagegen nur eine Person.
Erst Anfang des Jahres kam es zu einem schockierenden Rentner-Unfall in Sachsen. Eine Frau (82) fuhr falsch auf die A4 auf und krachte frontal mit einem Audi zusammen. Tragisch: Der 52-jährige Fahrer und die Rentnerin starben noch am Unfallort.
Titelfoto: Haertelpress, Sven Gleisberg