Betrunkener Autofahrer tötet Chayenne (†6): Familie musste alles mitansehen
Hartha - Unfassbares Unfall-Drama in Hartha (Landkreis Mittelsachsen): Ein sechsjähriges Mädchen wurde auf dem Fußweg von einem betrunkenen BMW-Fahrer (30) erfasst und getötet. Der Mann befindet sich mittlerweile in U-Haft. Im Ort herrscht großes Entsetzen.
Die junge Mutter (30) wollte am Freitagabend gemeinsam mit ihren fünf Kindern (6 bis 14) fürs verlängerte Wochenende einkaufen gehen. Plötzlich kam ein 5er-BMW die Dresdner Straße angefahren. Offenbar verlor der Fahrer, ein Ungar (30), die Kontrolle. Er fuhr auf den Fußweg und erfasste Chayenne.
"Das Mädchen erlitt durch die Kollision schwerste Verletzungen, an denen sie noch an der Unfallstelle verstarb", sagt ein Polizeisprecher. Mutter und Geschwister mussten alles mit ansehen.
Der Täter versuchte sogar noch, zu Fuß vom Unfallort zu flüchten. Doch Passanten konnten ihn schnappen und der Polizei übergeben. Ein Richter erließ am Wochenende Haftbefehl.
Der Todesfahrer hatte ein Promille Alkohol im Blut. Gegen ihn wird nun wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Zeugen berichteten, dass er mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein soll. Auch dazu ermittelt die Polizei.
Freund der Familie fordert: "Es muss ein generelles Alkoholverbot am Steuer geben"
Die Anteilnahme an dem tragischen Unfall ist riesig. Die Menschen spenden Geld für Chayennes Beerdigung, legen Plüschtiere, Kerzen und Blumen an der Unfallstelle nieder.
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Das hübsche Mädchen war gerade erst in die Schule gekommen, die ihr so viel Spaß gemacht hat – sogar ihren Namen konnte sie schon schreiben. "Warum musstest du betrunken durch Hartha fahren? Wie sollen meine Eltern mich beerdigen?", heißt es in einem Gedenkbrief, der in Chayennes Namen verfasst wurde.
René Naumann (48) ist ein Freund der Familie, schrieb diese emotionalen Zeilen: "Mir kam zuerst in den Sinn, wie verletzbar wir alle sind – und ich habe auch an meine Tochter gedacht." Er fordert: "Es muss ein generelles Alkoholverbot am Steuer geben."
Titelfoto: Bildmontage: LausitzNews, Kristin Schmidt