Treffen der Geocaching-Szene in Chemnitz: Mehr als 1000 Teilnehmer auf Schnitzeljagd
Chemnitz - Suchen, Rätseln, Orte entdecken - das macht die Faszination der digitalen GPS-Schnitzeljagd Geocaching aus.
Bei sogenannten Mega-Events schwärmen die Geocacher auch gemeinschaftlich zum großen Suchen aus. Am Wochenende ist Chemnitz-Grüna der Treffpunkt für mehr als 1000 Fans, die aus ganz Deutschland, Polen und Tschechien anreisen.
Die Idee für das Riesen-Treffen hatte Annett Winkler (52). Die Grünaerin ist der GPS-Schnitzeljagd schon seit 2012 verfallen. Sie sucht nicht nur Verstecke, sondern erstellt auch selbst Rätselrouten.
Mehr als 70 Caches (engl. für Verstecke) pflegt sie rund um Grüna. "Das Mega-Event habe ich beim Hauptquartier der Geocacher in Seattle angemeldet. Zu entdecken gibt es in Grüna viel. Für das Treffen habe ich mir 50 Extra-Caches ausgedacht. Darunter sind zehn zum Thema Hüte und 40 über langjährige Traditionen und Handwerker im Ort."
Am Samstag funktioniert die Grünaerin ihr Grundstück in der Chemnitzer Straße 4 von 10 bis 18 Uhr zum Treffpunkt und Zwischenstopp für die Geocaching-Gemeinschaft um. Dabei sind auch neue Leute willkommen, die gern mal ins Gespräch mit erfahrenen Geocachern kommen wollen.
Annett Winkler und ihre Helfer rechnen mit 1000 bis 1500 Teilnehmern. "Die ersten sind schon am Donnerstag angereist. Manche kommen mit dem Wohnmobil, andere haben Hotels gebucht. Wir haben sogar eine Anmeldung aus Neuseeland. Am Freitag gibt es das erste Event im Stadtpark, am Samstag sind die Teilnehmer in Grüna unterwegs und am Sonntag zum Ausklang am Schlossteich."
Titelfoto: Maik Börner