Chemnitz - Tragischer Tod im Chemnitzer Knappteich: Am Donnerstag ging Uwe S. (50) beim Schwimmen in dem kleinen Gewässer unter. Die Berufsfeuerwehr suchte den Anwohner aus dem Yorckgebiet bis zum Abend, am Freitag erneut. Um 13.42 Uhr folgte die traurige Gewissheit - die Helfer entdeckten den Leichnam im Teich.

Um 16.59 Uhr schlugen Anwohner Alarm. Augenzeugen sagten der Feuerwehr, dass ein Mann sich am Ufer bis auf Sporthose und T-Shirt ausgezogen habe und ins Wasser gesprungen sei. Angeblich um Äste zu beseitigen. Mitten im Teich sei er untergegangen.

34 Helfer von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr Adelsberg suchten am Ufer und mit einem Boot. Am Freitagmorgen ließen die Helfer im bis zu 2,80 Meter tiefen Knappteich rund 70 Zentimeter Wasser ab. Am Nachmittag entdeckte die Feuerwehr den Leichnam mithilfe eines Echolots.

Das Schicksal von Uwe S. löste im Wohngebiet Zeisigwaldstraße Entsetzen aus. "Hier blühte Uwe auf, er liebte den Knappteich, legte sogar eine Blühwiese an und kümmerte sich um die Ordnung", sagt René Heine (44).

Ein Freund war Ralf Puschmann (59): "Uwe hatte kein leichtes Leben, scheiterte vor Jahren mit einem Kerzenladen am Schloss Lichtenwalde. Seit 2019 lebte er in Chemnitz. Er hatte Probleme, aber er kümmerte sich sehr um den Knappteich."