Tödlicher Zusammenstoß mit Regionalbahn in Chemnitz

Chemnitz - Am Mittwochnachmittag wurde erneut in Chemnitz eine Person von einem Regionalzug erfasst und getötet.

Rund 100 Reisende mussten aus dem Zug evakuiert werden.
Rund 100 Reisende mussten aus dem Zug evakuiert werden.  © haertelpress / Harry Härtel

Auf freier Strecke zwischen Grüna und Wüstenbrand stieß gegen 16.40 Uhr eine Person mit dem RB30 in Richtung Zwickau zusammen.

Trotz sofort hinzugezogener Rettungskräfte konnte diese nur noch tot geborgen werden. Der Lokführer erlitt durch den Unfall einen Schock.

Im Zug aus Dresden saßen zum Unglückszeitpunkt über 100 Reisende. Sie wurden von der Feuerwehr aus dem Regionalexpress evakuiert und mit einem auf dem Gegengleis bereitgestellten Zug zurück in den Hauptbahnhof gebracht.

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Ob es sich um Suizid oder einen tragischen Unfall handelt, ist noch unklar. Wie die Polizeidirektion Chemnitz auf TAG24-Nachfrage mitteilte, können zum genauen Unfallhergang sowie zur Identität des Getöteten derzeit keine Angaben gemacht werden. "Der Sachverhalt wird aktuell noch aufgenommen", so die Polizei.

Die Strecke zwischen Chemnitz Hauptbahnhof und Wüstenbrand musste laut Mitteldeutscher Regiobahn gesperrt werden. Es kommt zu Zugausfällen und Verspätungen.

Erst Ende Juni verstarb in Wittgensdorf ein 17-jähriger Jugendlicher bei einem Zusammenstoß mit einem Regionalexpress, weil er eine Abkürzung über die Gleise genommen hat.

Die Bundespolizei Chemnitz verstärke nach dem Unglück von Wittgensdorf ihre Präventionsarbeit. Mit Plakaten und vermehrten Streifen, sollen illegale Gleisübertritte verhindert werden.

Zwischen Grüna und Wüstenbrand war eine Person von der Regionalbahn erfasst worden.
Zwischen Grüna und Wüstenbrand war eine Person von der Regionalbahn erfasst worden.  © haertelpress / Harry Härtel

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mögliche Suizide. Da sich der Vorfall aber im öffentlichen Raum abgespielt hat, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: haertelpress / Harry Härtel

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