Streikende im Nahverkehr: Die Busse rollen wieder
Chemnitz - Der unbefristete Streik im sächsischen Nahverkehr ist beendet. Auch in Chemnitz sind die Busse und der Nachtverkehr wie gewohnt unterwegs.
In der sechsten Verhandlungsrunde erzielten der Arbeitgeberverband Nahverkehr (AVN) und Verdi am Dienstagmorgen ein vorläufiges Verhandlungsergebnis.
Neben einer Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 2000 Euro und einer Einmalzahlung von 250 Euro im Oktober 2024 sollen die Löhne in mehreren Schritten um bis zu 16,3 Prozent steigen.
"Es liegt nun ein Verhandlungsergebnis auf dem Tisch, das für beide Seiten einen hart erkämpften Kompromiss darstellt und das von der Tarifkommission mehrheitlich angenommen wurde", sagte Paul Schmidt, Verdi-Fachbereichsleiter für den Verkehr.
Über das Verhandlungsergebnis müssen die Verdi-Mitglieder erneut abstimmen. "Nach sehr, sehr zähen Verhandlungen ist es ein Ergebnis, das für beide Seiten akzeptabel ist", betonte Uwe Gaßmann, stellvertretender Geschäftsführer des AVN.
Die Beschäftigten hatten in mehreren Warnstreiks die Arbeit niedergelegt und waren zuletzt in der Nacht zu Samstag in einen unbefristeten Streik getreten. In Chemnitz waren unter anderem alle Nachtlinien und die Bussen 41, 46, 53, 63 und 82 betroffen.
Zudem gab es Ausfälle bei den Nahverkehrsbetrieben in den Landkreisen Vogtlandkreis, Zwickau, Erzgebirgskreis und Mittelsachsen.
Titelfoto: Uwe Meinhold