Chemnitz - Vor zwei Jahren gewann Emma Malewski (19, TuS Altendorf) in München überraschend EM-Gold am Schwebebalken. Seitdem wurde die gebürtige Hamburgerin, die seit sieben Jahren in Chemnitz lebt, trainiert und zur Schule geht, immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. TAG24 sprach vor den Meisterschaften am Samstag und Sonntag in Frankfurt/Main mit der 19-Jährigen.

TAG24: Wie lief die Vorbereitung auf die Finals 2024?

Malewski: "Leider nicht so gut. Ich habe einen Knorpelschaden in der rechten Schulter. Die Ärzte haben mir geraten, etwas kürzerzutreten und die Schulter nicht so sehr zu belasten."

TAG24: Du wirst am Wochenende trotzdem starten?

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Malewski: "Ja, weil ich die Finals unbedingt miterleben will. Die Atmosphäre ist einfach einmalig. Ich werde allerdings nur am Schwebebalken an den Start gehen. Da wird meine Schulter nicht so sehr belastet wie an den anderen Geräten."

TAG24: Ein Ticket für Olympia in Paris wird noch vergeben. Wie siehst Du Deine Chancen?

Malewski: "Aufgrund meiner Schulterverletzung sind die leider sehr gering. Das bedauere ich sehr. Ich wollte unbedingt in Paris dabei sein. Ich bin ein ehrgeiziger Mensch, habe neben den täglichen Reha-Übungen auch am Balken immer weiter trainiert. Das volle Programm werde ich in Frankfurt/Main aber leider nicht zeigen können."

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Malewski: "Nach dem Syndesmoseriss bin ich in ein tiefes Loch gefallen. Vor allem, als feststand, dass wir als deutsches Team bei der WM die Qualifikation für Paris verpasst haben. Das war eine sehr schwere Zeit, auch wenn das auf meinen Social-Media-Kanälen vielleicht nicht so herüberkam."

TAG24: Wie kamst Du aus dem Tief heraus?

Malewski: "Ich arbeite inzwischen mit einer Psychologin zusammen. Heute sage ich mir: Alles passiert aus einem bestimmten Grund. Klappt es mit Paris nicht, konzentriere ich mich auf das nächste Highlight. Das ist die EM im Mai 2025."

TAG24: Du bist auf den Social-Media-Plattformen sehr aktiv. Verdienst Du damit Geld?

Malewski: "Ich zeige den Leuten sehr gern mein Leben. Das ist mein Hobby. Durch meine sportlichen Erfolge ist die Zahl der Follower extrem angestiegen. Dadurch habe ich coole Kooperationen mit verschiedenen Firmen wie Adidas bekommen und verdiene damit inzwischen auch Geld."