Promoter Steinforth nach Boxabend von Chemnitz begeistert: "Wir kommen wieder!"

Chemnitz - Der geschlagene Halbschwergewichtler Tom Dzemski (26) aus Görzig dankte dem fantastischen Chemnitzer Publikum noch im Ring. Der zweite Hauptkämpfer des Abends, Cruisergewichtler Roman Fress (29), begeisterte die Zuschauer mit seinem K.o.-Sieg über Roman Gorst (33).

Promoter Ulf Steinforth (55, M.) mit Roman Fress (29, r.) und Roman Gorst (33, l.).
Promoter Ulf Steinforth (55, M.) mit Roman Fress (29, r.) und Roman Gorst (33, l.).  © Uwe Meinhold

Der deutsche Meister genoss anschließend das Bad in der Menge, schrieb den gesamten Abend über Autogramme und stand für Selfies bereit. Promoter Ulf Steinforth (55), der erstmals seit fast 19 Jahren wieder Profikämpfe nach Chemnitz gebracht hatte, schwärmte: "Ein großartiges Flair mit tollen Gastgebern." Und er versprach: "Wir kommen wieder!"

Die SES-Box-Gala im "Kraftverkehr" war ein voller Erfolg. Chemnitz, im Amateurbereich seit Jahren mit einem Bundesligateam vertreten, lechzt nach Profiboxen. Das zeigten nicht zuletzt die 1800 Fans in der ausverkauften Halle, die trotz der Dzemski-Niederlage zufrieden den Heimweg antraten.

"Chemnitz ist Kultur-Hauptstadt. Der Kampf zwischen Tom Dzemski und Daniel Blenda Dos Santos war hohe Box-Kunst", betonte Steinforth. Er war froh über das gerechte Urteil der Punktrichter, was im Profi-Boxen nicht immer der Fall ist: "Der bessere Künstler hat gewonnen. Dieser Abend war beste Werbung für unseren Sport."

Für Max Heß zählt nur Gold
Chemnitz Regionalsport Für Max Heß zählt nur Gold

Dass es für Dzemski nicht zum ersten europäischen Titelgewinn gereicht hat, konnte der Promoter verschmerzen. "Die letzten Runden waren ganz klar bei Dos Santos. Das muss man anerkennen. Er hatte die bessere Kondition und Fitness", sagte Steinforth.

1800 Fans in der ausverkauften Halle zeigten, dass Chemnitz heiß auf Profiboxen ist.
1800 Fans in der ausverkauften Halle zeigten, dass Chemnitz heiß auf Profiboxen ist.  © Uwe Meinhold

"Tom hat man angemerkt, dass er das erste Mal über zwölf Runden gehen musste. Für ihn ist es ein Lernprozess. Er ist jetzt um eine Erfahrung reicher und wird zurückkommen." Gern wieder nach Chemnitz.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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