Immer rund um den Chemnitzer Stausee: Erzgebirger gewinnen "Heavy24"-Rennen
Von Peggy Schellenberger
Chemnitz - Das Heavy24 in Chemnitz ist bekannt als knüppelhartes 24-Stunden-Mountainbike-Rennen. Jetzt gingen über 1000 Pedalritter auf die Strecke und umrundeten mehr als zweieinhalb mal die Erde.
Das Radsportspektakel rund um den Stausee Rabenstein gilt als eines der härtesten Rennen Ostdeutschlands. Kein Wunder bei der 9,7 Kilometer langen Holperpiste.
"Ein bisschen verrückt ist das. Aber wenn's einmal rollt, dann rollt's", sagte Einzelsieger Roy Bruns (35) aus Annaberg-Buchholz nach 54 Runden und gut 524 Kilometern.
Der Fit4Bike-Starter bestätigte seinen Vorjahrestriumph souverän. Dieser Coup gelang auch Katrin Reichelt vom RSV Erzgebirge, die 40-mal die Linie passierte.
Einer erntete besonders lauten Beifall im Ziel. Joachim Neubert aus Gersdorf war als 73-Jähriger und damit ältester Starter starke 21 Runden (203 Kilometer) gestrampelt. Sein Rad ist stolze 24 Jahre alt, hat 26-Zoll-Räder und noch Felgenbremsen. "Ich hatte paar technische Havarien, aber mein Winora ist wie ich unkaputtbar", sagte der Senior topfit.
15.000 Menschen strömten am Wochenende wieder auf das große "Heavyland" am Stausee Rabenstein.
Am Ende zählten die Organisatoren vom Team Rennmacher unglaubliche 10.922 Runden mit 105.943 Kilometern. Insgesamt haben die Heavy24-Starter dabei 1,4 Millionen Höhenmeter.
Titelfoto: Peggy Schellenberger