Solidarität mit Holzhau: Sogar Kinder spenden!

Holzhau - Eine Woche ist es her, da ging Alexander Richter (49) als Betreiber des Skigebiets Holzhau in seiner Verzweiflung an die Öffentlichkeit. Weil er keine Einnahmen hat und staatliche Unterstützung ihn bislang nicht erreichte, bot er im Internet seine Schneekanone meistbietend zum Verkauf feil.

"Frau Holle" nennt der Liftbetreiber seine Schneekanone (Typ BK50), die er schweren Herzens zum Verkauf anbietet.
"Frau Holle" nennt der Liftbetreiber seine Schneekanone (Typ BK50), die er schweren Herzens zum Verkauf anbietet.  © Facebook/Alexander Richter

Ein Hilferuf, der hunderte Menschen erreicht hat ...

"Ich bin überrascht von der Resonanz. Mich rufen Leute aus der ganzen Republik an und wollen helfen", erzählt der Familienvater gerührt.

Er hat nun ein Spendenkonto eingerichtet und auf der Internetplattform "gofoundme.com" eine Kampagne gestartet, um den Ausverkauf und damit das Ende des alpinen Skisports in Holzhau zu verhindern.

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Innerhalb von nur sechs Tagen spendeten mehr als 275 Menschen über 15.000 Euro.

Darunter Kinder, die ihr Taschengeld geben, um in der Krise zu helfen. Viele Spender hinterlassen zudem online aufmunternde Botschaften, bezeugen ihre Liebe zum Ski in Holzhau.

Liftbetreiber Alexander Richter (49). Die Hilfswelle gibt ihm Kraft.
Liftbetreiber Alexander Richter (49). Die Hilfswelle gibt ihm Kraft.  © Uwe Meinhold
Um den Ausverkauf im Skigebiet zu verhindern, hat Alexander Richter online eine Spendenkampagne ins Leben gerufen. Skisportfreunde rieten ihm dazu.
Um den Ausverkauf im Skigebiet zu verhindern, hat Alexander Richter online eine Spendenkampagne ins Leben gerufen. Skisportfreunde rieten ihm dazu.  © Screenshot

Alexander Richter: "Diese Hilfsbereitschaft überwältigt mich brutal. Wenn ich die Nachrichten lese und höre, muss ich mir oft Tränen verkneifen."

Titelfoto: Uwe Meinhold

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